"Monsters vs. Aliens" startet in den Kinos Ein dreifaches Danke an diese Freaks

Berlin (RPO). Die Erfinder von "Shrek" und "Kung Fu Panda" starten einen neuen Angriff auf unsere Lachmuskeln. Man muss der Trick- und Ideenschmiede Dreamworks in dreifacher Hinsicht dankbar sein für diesen Film. Dass sie Monster zum Verlieben geschaffen haben, ist dabei noch nicht einmal der drängendste Grund.

Monster zum Liebhaben
19 Bilder

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Der Animationsfilm "Monsters vs. Aliens" liefert in dreidimensionalen Bilder eine überdimensionale Handlung. Neben der vornehmlich hilflos wirkenden Menschheit befüllen allerlei Monster, Außerirdische und Giganten die Leinwand. Auf mehreren Ebenen wartet er mit Neuerungen auf, für die die Kinobesucher dankbar sein können.

Der neue Realismus Die Dreamworks Animation Studios haben gewaltig an der Tricktechnik geschraubt. Nicht nur die 3D-Effekte sind innovativ, auch die Detailgenauigkeit der Landschaften und Figuren erscheint lebensecht und in manchen Einstellungen regelrecht fotorealistisch. Man muss den Machern dankbar sein, dass es ein Film mit so abstrusen Monstern geworden ist, sonst könnte man das auf der Leinwand für bare Wirklichkeit halten.

Der optische Schwerpunkt liegt in der dritten Dimension. Mal springt ein Jo-Jo förmlich auf den Zuschauer zu, mal fegen einem die Bruchstücke einer gewaltigen Explosion um die Ohren. Der Film sollte daher nach Möglichkeit durch eine 3D-Brille betrachtet werden. "Monsters vs. Aliens" ist aber kein Werk, das ausschließlich für das 3D-Kino gedacht ist. Auch in der klassischen 2D-Variante lässt sich der bunte Spaß genießen.

Die Weltenretter Im Kino gehört es zwar zum guten Ton, mit viel Kawumm den Planeten zu retten, aber mit so viel Selbstdistanz ist ihm das bisher nur selten gelungen. Die grellen, schnuckligen, regelrecht bekloppten Gestalten, die nun zum letzten gefecht aufbrechen, sind allesamt so liebenswert, dass ihnen allein dafür ein Dank gebührt.

Hauptfigur ist Susan, ein Mädchen, das durch einen Unfall unversehens 15 Meter groß und somit zum Monster wird. Sie landet im Monstergefängnis und trifft dort auf ziemlich irre Gestalten. Als ein fieser Außerirdischer auf der Erde einfällt, sollen Susan und ihre neuen Monsterfreunde helfen, den Eindringling rasch zu verjagen. Als Belohnung winkt die Freiheit.

Die Zitate Der Streifen bedient sich im schier unendlichen Fundus der Kino-Monster. Jedem Filmfreund dürfte die die ironische Aufarbeitung der Horrorgeschichte große Freude bereiten. King Kong, Godzilla, der Kiemenmensch - jeder bekommt hier sein Fett weg.

Doch der Film ist nicht nur den Freaks vorbehalten. Das liegt vor allem an den flotten Sprüchen, mit denen sich Susan und die anderen Monster im Kampf gegen den bösen Außerirdischen gegenseitig anstacheln. Zudem weist die Handlung einige überraschende Wendungen auf.

"Monsters vs. Aliens" garantiert dadurch beste Familienunterhaltung, wobei Erinnerungen an Klassiker wie "Monster AG", "Wall-E" oder "Die Unglaublichen" wach werden. Dass diese drei Werke allesamt aus der konkurrierenden Pixar-Schmiede stammen, ist ein bemerkenswerter Nebenaspekt für Insider.

Den meisten Zuschauern dürfte der ewige Wettstreit der beiden großen Animationsstudios indes reichlich egal sein. Sie werden sich schlichtweg an einem vergnüglichen Trickfilm erfreuen, der in der deutschen Fassung mit den Stimmen von Oliver Kalkofe, Ralf Moeller und Diana Amft aufwartet.

(DDP)
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