Zwei Trottel machen Australien unsicher Der US-Schwank "Kangaroo Jack"

Frankfurt/Main (rpo). Der Film "Kangaroo Jack" ist für die eher peinliche Film-Abteilung produziert: Ein Streifen für infantile Erwachsene, der zwei Trottel als Hauptfiguren hat und mit etlichen zotigen Sprüchen "erheitert".

<P>Frankfurt/Main (rpo). Der Film "Kangaroo Jack" ist für die eher peinliche Film-Abteilung produziert: Ein Streifen für infantile Erwachsene, der zwei Trottel als Hauptfiguren hat und mit etlichen zotigen Sprüchen "erheitert".

Zwei Trottel als Hauptfiguren, etliche zotige Anspielungen, strohdumme Handlung und eine wahrlich unverfrorene Aneinanderreihung von Klischees. Solch ein Machwerk Kindern zu zeigen, sollte sich eigentlich von selbst verbieten.

Und doch zielt dieser von David McNally inszenierte und dem vor nichts zurückschreckenden Jerry Bruckheimer produzierte Film auf Kinder und Jugendliche. Um die zu begeistern, steht ein riesiges Känguru, das auf den Filmtitel hört, ebenso im Mittelpunkt wie der New Yorker Friseur Charlie (Jerry O'Connell) und sein pummeliger schwarzer Freund Louis (Anthony Anderson). Beide sollen für Charlies mafiosen Stiefvater Sal ein Päckchen mit 50.000 Dollar zu einem Schurken in den australischen Outback bringen.

Hüpftier mit prall gefüllter Geldbörse

Diese seltsame Mission ist die letzte Chance für die beiden seit Kindheitstagen befreundeten Männer, ein von ihnen angerichtetes Desaster wieder gut zu machen. Denn gleich zu Beginn, nachdem dem Zuschauer gezeigt wurde, was Charlie und Louise verbindet, verursachen die beiden Trottel ein Verkehrschaos mit ungezählten Autowracks und vereiteln aus Versehen ein für Sal lukratives kriminelles Geschäft. Nun also sind sie auf Bewährungsmission in der Einöde des Fünften Kontinents. Es dauert erwartungsgemäß nicht lange, bis sie mit ihrem Jeep das erste Känguru umfahren.

Doch das ist nicht tot, sondern hoppelt nach kurzer Bewusstlosigkeit in der Geliebten roten Jacke von Louis davon. Dieser Verlust wäre zu verschmerzen, befänden sich in der Jacke nicht ausgerechnet die 50.000 Dollar. Die beiden Trottel müssen also alles daransetzen, das Geld dem Känguru zu entwinden, doch das ist alles andere als einfach. Das so plötzlich wie sinnlos reich gewordene Hüpftier ist ebenso perfekt wie albern computeranimiert worden, wenigstens das ist dem Film geglückt. Ansonsten aber ist "Kangaroo Jack" die Art von "Kinospaß", die besser meidet, wer bei guter Laune bleiben will. Und Kindern sollte man solchen Schund ohnehin ersparen.

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