Nicolas Cage wieder als brennendes Skelett Der "Ghost Rider" kehrt zurück

Berlin · In dem Nachfolger der gleichnamigen Comicverfilmung schlüpft Nicolas Cage zum zweiten Mal in die Rolle des Marvel-Antihelden. In "Ghost Rider: Spirit of Vengeance" muss sich Cage alias Johnny Blaze wieder in den vom Teufel verfluchten Motorrad-Rächer verwandeln und seine Gegner als brennendes Skelett zur Strecke zu bringen.

Sein Gegenspieler ist auch im zweiten Teil der Teufel höchstpersönlich. In kurzen Rückblenden führt der Film zu Beginn in das Schicksal des Motorrad-Stuntmans Johnny Blaze ein. Um seinen Vater vor dem Krebstod zu retten, hatte er dem Teufel seine Seele verkauft.

Zwar heilte dieser den kranken Mann über Nacht, ließ ihn jedoch bei einem Motorrad-Stunt am nächsten Tag ums Leben kommen. Zu allem Überfluss war der junge Blaze fortan in der Hand des Höllenfürsten und musste sich als dessen Kopfgeldjäger verdingen.

Als Regisseure des Sequels wurden Mark Neveldine und Brian Tylor verpflichtet, die sich mit kompromisslosen Actionfilmen wie "Crank" (2006) oder "Gamer" (2009) einen Namen gemacht haben.

Der "Ghost Rider" zieht erneut in den Kampf gegen den Teufel

Acht Jahre nach seiner letzten Begegnung mit dem Teufel wird Blaze in Rumänien von einer Mönchssekte aufgespürt. Eigentlich hatte er die Schlüssel seiner Höllenmaschine schon an den Nagel gehängt. Nun soll er den "Ghost Rider" ein letztes Mal entfesseln, um einen vom Teufel auserwählten Jungen zu retten.

Nur er könne verhindern, dass sich der Dämon des Kindes bemächtigt, um sich die Erde Untertan zu machen. Blaze lässt sich nicht lange bitten, schließlich bietet ihm der Mönch Moreau (Idris Elba) den nächsten Deal an und verspricht, ihn von seinem Fluch zu befreien. Von der Aussicht auf Seelenfrieden beschwingt weckt Blaze den Feuerdämon in sich und zieht in bewährter Manier mit glühender Eisenkette bewaffnet in den Kampf.

Dabei gibt sich der "Ghost Rider" kompromisslos. Cages Auftritte als feuerspeiendes Skelett sind ebenso gruselig wie die Methoden seines ärgsten Kontrahenten, eines vom Teufel engagierten Kleinganoven, der von diesem mit einer besonderen Gabe ausgestattet wurde: Seine Gegner verwesen innerhalb von Sekunden durch Handauflegen.

Action rettet platte Handlung nicht

Doch Blaze muss auch einen inneren Konflikt bewältigen, schließlich wollen die dämonischen Kräfte, die sich nach der Verwandlung in den "Ghost Rider" in ihm entfalten, auch in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Diesen Zwiespalt verkörpert Cage mit einigen wahnwitzigen Einlagen anschaulich und durchaus unterhaltsam.

"Ghost Rider: Spirit of Vengeance" ist ein actionreicher und recht düsterer 3D-Film, der aufgelockert wird durch Comicszenen und ein erfreuliches Maß an Ironie. Optisch gibt "Spirit of Vengeance" deutlich mehr her als sein Vorgänger. Die Spezialeffekte sind ausgefeilter, und die 3D-Technik sorgt für einige nette Effekte. Die rasante Verfolgungsjagden und opulenten Kampfszenen dienen aber vor allem als Kitt der recht platten Handlung. Echte Spannung kommt nur selten auf.

("Ghost Rider: Spirit of Vengeance", USA 2012, 96 Minuten, FSK:
ab 12,Verleih: Universum Film, Regie: Mark Neveldine und Brian Taylor, Darsteller: Nicolas Cage, Idris Elba, Ciarán Hinds, Violante Placido, Fergus Riordan u.a.)

Kinostart: 23. Februar 2012

(APD)
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