"Der 7bte Zwerg" im Kino Ottos Zwerge als Zeichentrick-Helden

Düsseldorf · Trickfilme sind eine perfekte Darstellungsform für Märchen. Hier können Fabelwesen wie selbstverständlich auftauchen. Hier können Karibik-Sandstrände in Schnee und Eis übergehen und Schlösser architektonisch unmöglich konstruiert sein, ohne dass das jemanden stören würde. Computeranimation und 3D sind da nur die technische Nuance des 21. Jahrhunderts. Kein Wunder also, dass Otto Waalkes' Sieben-Zwerge-Reihe nun ohne leibhafte Schauspieler daherkommt.

"Der 7bte Zwerg" von Otto Waalkes: Ottos Zwerge als Zeichentrick-Helden
Foto: dpa, lus sab

Zehn Jahre nach dem ersten Teil kommt mit "Der 7bte Zwerg" Folge drei in die deutschen Kinos. Getreu den beiden Vorgängern, die zusammen mehr als zehn Millionen Besucher vor die Leinwände gelockt haben, ist die Geschichte wieder um altbekannte Märchen gestrickt: Prinzessin Rose darf bis zu ihrem 18. Geburtstag nicht in den Finger gestochen werden - sonst fällt das ganze Schloss in einen Dornröschenschlaf.

Selbstverständlich kommt es, wie es kommen muss - und daran ist Zwerg Bubi nicht ganz unschuldig. Mit seinen sechs Kompagnons und einer Dose Bohnerwachs als Allzweckwaffe im Gepäck sucht er den entführten Geliebten von Rose, der die Prinzessin wachküssen soll. Dabei muss der kleine Zwergentrupp so manches kleine Abenteuer überstehen.

Die Hauptrollen werden dabei von bekannten Schauspielern wie Ralf Schmitz und Mirco Nontschew gesprochen. Selbst wenn "Der 7bte Zwerg" auf den ersten Blick wie ein Kinderfilm wirkt, können auch Erwachsene Gefallen daran finden. Gleiches gilt für Einsteiger, die die ersten beiden Teile nicht gesehen haben.

Einige Witze sind zwar plump. Manche können Eltern neugieriger Sprösslinge in Erklärungsnot bringen - wie der Schlüsselnotdienst für Keuschheitsgürtel. Andere sind gut durchdacht und beweisen viel Sinn für Wortspielereien: So kann der stepptanzende Drache kein Feuer mehr spucken, weil er ein Burnout hat. Und bei Eisfee Dellamorta denkt wohl nicht jeder gleich an Wurst.

Fünf Studios in München, Frankfurt, Würzburg, Hannover und Hamburg waren an der Produktion beteiligt. "Der 7bte Zwerg" zeigt, dass die Branche in Deutschland den Herausforderungen gewachsen ist.

(RP)
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