Berlin Jentsch gewinnt für "Sophie Scholl" Europäischen Filmpreis

Berlin (rpo). Für ihre Rolle als Widerstandskämpferin in dem Film "Sophie Scholl - Die letzten Tage" hat Julia Jentsch den Europäischen Filmpreis als beste Schauspielerin gewonnen. Großer Sieger des Abends in Berlin wurde der Film "Hidden" ("Caché") des österreichischen Regisseurs Michael Haneke. Sean Connery bekam den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

 Julia Jentsche wurde als beste Schauspielerin geehrt.

Julia Jentsche wurde als beste Schauspielerin geehrt.

Foto: ddp, ddp

"Hidden" gewann nicht nur in der Königskategorie "bester Film", sondern wurde auch in vier weiteren Sparten geehrt. So wurde Hanke für die internationale Co-Produktion (Frankreich, Österreich, Deutschland, Italien) als bester Regisseur ausgezeichnet, Hauptdarsteller Daniel Auteuil als bester Akteur. Zudem gab es Auszeichnungen für den besten Schnitt und den Kritikerpreis.

Höhepunkt war die Ehrung Sean Connerys, der mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Wim Wenders Film "Don't come knocking" erhielt die Auszeichnung für die beste Kamera. Insgesamt gab es Ehrungen in 17 Kategorien.

"Sophie Scholl" erhielt auch den Publikumspreis: Regisseur Marc Rothemund und Hauptdarstellerin Jentsch bekamen die Auszeichnung. Daneben wurde Orlando Bloom ("Kingdom of Heaven") vom Publikum als bester Hauptdarsteller von den Zuschauer gewählt. Das beste Drehbuch schrieben Hany Abu-Assad und Bero Beyer für das Drama "Paradise Now". Zum besten nicht-europäischen Film wurde George Clooneys Film "Good night, and good luck" gekürt. Mit den Auszeichnungen werden die besten Filme, Regisseure und Schauspieler Europas geehrt.

Zur Begrüßung der Gäste kochte der Präsident der Europäischen Filmakademie, Wim Wenders. Als Moderator wurde der Schauspieler Heino Ferch verpflichtet. Zur Verleihung kamen auch der neue Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Mit dabei waren auch Hannelore Elsner, Istvan Szabo, Dani Levy und Vadim Glowna.

Der Filmpreis wird seit 1988 verliehen. In den vergangenen beiden Jahren gewannen mit Wolfgang Beckers Komödie "Good bye, Lenin!" und Fatih Akins Drama "Gegen die Wand" zwei Filme aus Deutschland die Auszeichnung.

(ap)
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