"I am Ali" auf DVD Doku soll Box-Ikone ganz intim zeigen

Düsseldorf · Wer war Muhammad Ali? Einer der größten Superstars der Sportgeschichte ist vor allen Dingen als extrovertierter Boxer bekannt, das will nun die Dokumentation "I am Ali" ändern.

 "I am Ali" basiert auf Audio-Tagebüchern des Sportstars.

"I am Ali" basiert auf Audio-Tagebüchern des Sportstars.

Foto: ap

Diese beruht auf Audiotagebüchern des Stars, die er vor Jahren geführt hat. Damit distanziert sich der Film deutlich von den Vorgängerwerken "Ich bin der Größte" (1977), "When We Were Kings" (1996) und Michael Manns episches Biopic"Ali". Keine Fiktion, Regisseurin Claire Lewins versucht es mit Fakten.

Die Doku ist in mehrere Kapitel unterteilt, in denen verschiedene Wegbegleiter diverse Lebensabschnitte zugeordnet sind. Und so kommen in dem rund zweistündigen Werk sowohl Ex-Frauen als auch ehemalige Konkurrenten zu Wort und geben einen weitestgehend ausreichenden Einblick in das Leben der Boxers.

Problematisch ist jedoch, dass einige Zeitzeugen zu Übertreibungen neigen, so wird Ali unter anderem als "Gott" bezeichnet. Obwohl der Film einen authentischen Charakter hat, verliert er in solchen Augenblicken an Glaubwürdigkeit.

Zwar wirkt "I am Ali" aufgrund der Tagebücher intimer als die fiktiven Vorgängerwerke, einen Mehrwert bietet das Werk aber weitestegehend nicht. Zu viel wurde schon über die Box-Ikone berichtet.

Und so können sich wahre Ali-Fans auf eine unterhaltsame Doku freuen, für Außenstehende bietet das Werk aber voraussichtlich zu wenig Neues.

"I am Ali" ist ab 6. November auf DVD zu kaufen.

(cfk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort