Clooneys Werk eröffnet Filmfestival von Venedig Hollywoods Glamour strahlt am Lido

Venedig · Große Roben, großer Auftritt: Diane Kruger, Cindy Crawford, Marisa Tomei und Evan Rachel Wood haben am Eröffnungsabend des internationalen Filmfestivals von Venedig für Glanzpunkte gesorgt. Und Hahn im Korb war der smarte George Clooney.

Der atemberaubende Auftritt der Diven in Venedig
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In den kommenden elf Tagen konkurrieren mehr als 20 Filme um die begehrten Goldenen Löwen, die bei der 68. Ausgabe des als "Mostra" bekannten Festival vergeben werden. Natürlich lässt sich dort auch immer die erste Riege der Filmstars sehen. Diane Kruger kam in einer zarten Robe mit reicher Stickerei, Evan rachel Wood in einerm kleid, das an die 30er-Jahre erinnerte - und viel bein zeigte. Die 45-Jährigé Cindy Crwaford in einer engen, bodenlangen Robe in knalligem Rot. George Clooney hatte seinen bewährten Look gewählt: extrem cool und smart im klassischen Smoking.

Das Filmfest ist am Mittwochabend mit der vierten Regiearbeit des Hollywoodstars eröffnet worden. In dem Politthriller "Die Iden des März" geht es um Macht, Loyalität, Sex und Verrat. Zu der weltweiten Premiere seines Films in Venedig kam Clooney nach der Trennung von seiner italienischen Freundin Elisabetta Canalis alleine.

Clooney gibt Strauss-Kahn keine Ratschläge

Hunderte Fans warteten am Roten Teppich auf den US-Star, der fleißig Autogramme gab und Hände schüttelte. Bei der Pressekonferenz am Morgen hatte Clooney auf die Frage, ob sich der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, seinen Film ansehen sollte, gesagt: "Ich möchte DSK keinerlei Rat geben, in welchem Bereich auch immer." Jedes Land habe seine Sex-Skandale, das sei offenbar "etwas sehr Universelles".

Clooney, der in dem Film einen US-Gouverneur und Präsidentschaftsbewerber spielt, hat nach eigenen Angaben keine Ambitionen, ins Weiße Haus einzuziehen. Dort gebe es mit US-Präsident Barack Obama schon "einen Typen, der viel schöner ist als ich und mehr Mitgefühl mitbringt als irgendeiner", sagte Clooney. Allerdings sei die Euphorie nach Obamas Wahl 2008 mittlerweile verflogen.

Als Schauspieler und Regisseur habe er "einen supernetten Job, und ich kann mein Leben mit bezaubernden Menschen verbringen", sagte Clooney. Damit meinte er wohl die Schauspielerriege seines neuen Films, die er fast vollständig zu der Pressekonferenz mitbrachte. Neben ihm nahmen Philip Seymour Hoffman, Paul Giamatti, Marisa Tomei, Jeffrey Wright und Evan Rachel Wood Platz. Nur der kanadische Shooting-Star Ryan Gosling fehlte.

Zu Clooneys Konkurrenten zählt der französisch-polnische Filmemacher Roman Polanski, der das Bühnenstück "Der Gott des Gemetzels" der französischen Autorin Yasmina Reza mit gleich drei Oscar-Preisträgern verfilmte. In der deutsch-französisch-polnischen Ko-Produktion spielen der Österreicher Christoph Waltz, die britische Schauspielerin Kate Winslet und US-Star Jodie Foster.

Der kanadische Starregisseur David Cronenberg tritt mit dem teils in Deutschland gedrehten Film "Eine gefährliche Methode" über Sigmund Freud im Wettbewerb an. Den Vorsitz der Jury bei der "Mostra" hat in diesem Jahr "Black Swan"-Regisseur Darren Aronofsky.

(AFP/top)
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