Hollywood-Schmähpreis „Cats“ und „Rambo“ im Rennen für die „Goldene Himbeere“

Los Angeles · Über diese Nominierungen freut sich keiner: Das Filmmusical „Cats“, die Komödie „A Madea Family Funeral“ und der Action-Streifen „Rambo: Last Blood“ haben in diesem Jahr jeweils acht Chancen auf „Goldene Himbeeren“.

Eine Szene aus dem eher nicht so guten Film: Cats.

Eine Szene aus dem eher nicht so guten Film: Cats.

Foto: dpa/-

Alle drei sind unter anderem in der Sparte „Schlechtester Film“ nominiert, wie die Verleiher von Hollywoods Spottpreisen am Samstag, einen Tag vor der Oscar-Gala, bekanntgaben. In der Spitzenkategorie mischen auch noch die Psychothriller „The Fanatic“ und „The Haunting of Sharon Tate“ mit.

Mit „Rambo“-Star Sylvester Stallone sind in der Sparte „Schlechtester Schauspieler“ auch James Franco („Zeroville“), David Harbour („Hellboy“), Matthew McConaughey („Serenity“) und John Travolta (gleich mit zwei Filmen: „The Fanatic“ und „Trading Paint“) im Rennen. Unter den „Razzies“-Anwärterinnen sind Oscar-Preisträgerin Anne Hathaway („Glam Girls – Hinreißend verdorben“ und „Serenity“), Francesca Hayward („Cats“) und Rebel Wilson, ebenfalls für „Glam Girls“.

Komiker Tyler Perry, der in der Komödie „A Madea Family Funeral“ vier verschiedene Männer- und Frauenrollen spielt, steckte ebensoviele Nominierungen ein, darunter auch als schlechteste Leinwand-Combo. Bei den 40. „Razzies“ ist die Sparte „rücksichtslose Missachtung von Menschenleben und Gemeingut“ neu dazugekommen. Dort treten gewalttätige Streifen wie „Hellboy“, „Rambo: Last Blood“ und „Joker“ an. Bei der Oscar-Gala am Sonntag ist „Joker“ mit elf Nominierungen der große Favorit - auch als bester Film.

Die „Razzies“ (kurz für Raspberry/Himbeere) wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Nach Angaben der Gruppe stimmten mehr als 1000 Mitglieder aus den USA und zwei Dutzend weiteren Ländern ab. Der Termin für die Preisverleihung sollte später bekannt gegeben werden.

Die Nominierten bleiben der Witz-Show normalerweise fern. Eine Ausnahme machten „Catwoman“ Halle Berry (2005) und Sandra Bullock, die 2010 unter lautem Applaus auf die Bühne trat, um Spott für „Verrückt nach Steve“ einzustecken.

(csi/dpa)
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