"Goldene Himbeere" Anti-Hillary-Doku als schlechtester Film "ausgezeichnet"
Los Angeles · Das Doku-Drama "Hillary's America" eines rechtskonservativen Aktivisten ist der schlechteste Film des Jahres - das zumindest findet die Jury des Negativ-Preises "Goldene Himbeere". Doch auch ein Blockbuster bekam gleich mehrere der Anti-Trophäen.
Der Clinton-Kritiker Dinesh D'Souza strich für das Machwerk "Hillary's America", in dem die Politikerin gnadenlos verunglimpft wird, zudem die Preise als schlechtester Regisseur und schlechtester Schauspieler ein. Als schlechteste Schauspielerin wurde die Clinton-Darstellerin ausgezeichnet.
Ebenfalls vier Preise erhielt die Comicverfilmung "Batman v. Superman: Dawn of Justice". Schauspieler Jesse Eisenberg wurde als schlechtester Nebendarsteller ausgezeichnet, die Hauptdarsteller Ben Affleck und Henry Cavill als schlechtestes Leinwandpaar. Weitere "Goldene Himbeeren" gab es in den Kategorien schlechtestes Drehbuch und schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung.
Beide Filme seien "entschieden unterschiedlich", erklärte das Preisverleihungskomitee. Gemein sei ihnen aber, dass es sich bei ihnen um "filmischen Matsch" handle. Ihr Erfolg an der Kinokasse fiel sehr unterschiedlich aus: "Batman v. Superman" spielte rund 825 Millionen Euro ein, "Hillary's America" brachte es nur auf 12,4 Millionen Euro.
Die "Goldenen Himbeeren" werden seit 1980 verliehen - als erklärtes Gegenmodell zu den Oscars, die traditionell einen Abend später in Hollywood vergeben werden. Die Preisträger erscheinen fast nie persönlich, um die Schmäh-Trophäe abzuholen.
In der Nacht zum Montag werden die Oscars verliehen. Alle Infos dazu finden Sie hier.