"Goldene Himbeere 2016" Sechs Nominierungen für "Fifty Shades of Grey"

Los Angeles · Zweifelhafte Ehre: Mit gleich sechs Nominierungen ist der Erotikfilm "Fifty Shades of Grey" bei der Vorauswahl für die Spott-Trophäe "Goldene Himbeere" bedacht worden.

Szenen aus dem "Fifty Shades of Grey 1"-Film
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Szenen aus dem "Fifty Shades of Grey"-Film

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Foto: ap

Die US-Produktion wurde am Mittwoch nicht nur als schlechtester Film des Jahres nominiert, sondern auch in Kategorien wie schlechtester Regisseur, schlechtestes Drehbuch und schlechtester Schauspieler, wie aus einem im Internet veröffentlichten Video des Veranstalters hervorgeht.

Auf ebenfalls sechs Nominierungen kamen die Science-Fiction-Filme "Jupiter Ascending" und "Pixels" sowie die Action-Krimikomödie "Paul Blart Mall Cop 2". Die Gewinner der Schmähpreise werden am 27. Februar bekanntgegeben, einen Tag vor den Oscars.

Um den Titel des schlechtesten Schauspielers streiten sich Jamie Dornan ("Fifty Shades of Grey"), Adam Sandler ("Pixels" und "The Cobbler") und Johnny Depp ("Mortdecai - Der Teilzeitgauner"). Auch Kevin James ("Paul Blart Mall Cop 2") und Channing Tatum ("Jupiter Ascending") stehen zur Wahl.

Bei den Frauen konkurrieren Dakota Johnson ("Fifty Shades of Grey"), Katherine Heigl ("Home Sweet Hell") und Jennifer Lopez ("The Boy Next Door") um die "Razzies" (kurz für Raspberry/Himbeere). Zudem finden sich Mila Kunis ("Jupiter Ascending") und Gwyneth Paltrow ("Mortdecai - Der Teilzeitgauner") in der Auswahl.

Die "Razzies" wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr gab es unter anderem einen Preis für US-Schauspielerin Cameron Diaz. Die Nominierten bleiben der Witz-Show normalerweise fern.

Wer in früheren Jahren mit einer "Goldenen Himbeere" bedacht wurde, hat indes die Chance, seine Schmach wiedergutzumachen. Verliehen wird auch der "Razzies Redeemer Award" - also der "Erlöserpreis", mit dem sich durch eine gute filmische Leistung eine "Himbeere" von früher wettmachen lässt. In diesem Jahr könnte das zum Beispiel Will Smith oder Sylvester Stallone gelingen.

(felt/dpa)
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