Klaus Wowereit hat es gefallen Gemischte Gefühle nach Europapremiere von "Herr der Ringe III"

Berlin (rpo). Der dritte Teil von "Herr der Ringe" hat in Berlin seine Europapremiere erlebt. Die Reaktion auf "Die Rückkehr des Königs" waren dabei durchaus gemischt. In vielen Berliner Kinos gab es Lob und höflichen Beifall, aber auch Bemerkungen von "langatmig" bis "kitschig".

"Herr der Ringe": Die Europapremiere
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<P>Berlin (rpo). Der dritte Teil von "Herr der Ringe" hat in Berlin seine Europapremiere erlebt. Die Reaktion auf "Die Rückkehr des Königs" waren dabei durchaus gemischt. In vielen Berliner Kinos gab es Lob und höflichen Beifall, aber auch Bemerkungen von "langatmig" bis "kitschig".

Nach dem Finale der Mittelerde-Saga gab es zwar hörbaren Applaus in allen Kinosälen, große Begeisterungsstürme wie bei der Weltpremiere in Neuseeland blieben jedoch aus. Die Urteile der Premierengäste gingen nach rund drei Stunden Filmgenuss weit auseinander - von "geil" und "sehr gut" bis hin zu "langatmig" und "superkitschig".

Den Leinwand-Helden der Filmsaga bereiteten hunderte Berliner Fans vor dem Filmstart einen jubelnden Empfang. "Berlin ist mein Schatz" rief Gollum-Darsteller Andy Serkis seinem Publikum zu. Elbenprinzessin Liv Tyler kam aus dem Autogrammschreiben am roten Teppich gar nicht mehr heraus. Und der ungekrönte Herr der Ringe, Regisseur Peter Jackson, berichtete mit wehender schwarzer Haarmähne von der siebenjährigen Jahren Arbeit an der Tolkien-Verfilmung, die viele Kritiker anfangs nicht für möglich gehalten hatten.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte sich extra vor der Premiere die ersten sechs Film-Stunden "Herr der Ringe" per Video auf der heimischen Couch angeschaut. "Sehr gut", lobte er nach dem Finale. "Aber jetzt ist leider erst mal Schluss, es gibt ja keine Fortsetzung mehr". Weniger gut vorbereitet kam Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) zu Premiere. "Die Bücher hab ich nicht gelesen, die Filme nicht gesehen, aber mein Sohn hat mir alles darüber erzählt", sagte er.

Zustimmung von deutscher Prominenz

Viel Zustimmung erhielt "Die Rückkehr des Königs" von deutscher Film-Prominenz. Regisseur Leander Haußmann lobte den Film als "großartig und toll umgesetzt". Kritischer gab sich das Premierenpublikum ohne eigene Film-Erfahrung. Einige Gäste störten die endlosen Schlachtszenen, bei denen neben Flugsauriern, Ork- und Trollmonstern auch riesige Kampfelefanten zum Einsatz kommen. Andere mäkelten am seichten Ende des Epos herum, bei dem selbst die härtesten Ring-Heroen jede Menge Tränen verdrücken.

Die eingefleischten Fans aber wollen sich die Vorfreude auf das nächste Herr-der-Ringe-Ereignis nicht nehmen lassen: Am 17. Dezember startet "Die Rückkehr des Königs" weltweit in den Kinos - und dann sind viele Liebhaber noch einmal dabei.

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