Neue „Game of Thrones“-Serie in 2021 „Game of Thrones“ geht weiter

Der Sender HBO hat bekanntgegeben, dass die Erfolgssaga fortgesetzt wird. Die Handlung soll 200 Jahre früher spielen. Der Serienstart ist für 2022 geplant.

 Die Mutter der Drachen Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) mit ihrem Drachen in einer Szene aus der letzten Staffel von „Game of Thrones“.

Die Mutter der Drachen Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) mit ihrem Drachen in einer Szene aus der letzten Staffel von „Game of Thrones“.

Foto: AP/Helen Sloan

Nach dem Ende seiner Erfolgsserie „Game of Thrones“ vor mehr als einem Jahr hatte der US-Sender HBO bereits angekündigt, dass man weitere Geschichten aus dem fiktiven Land Westeros erzählen möchte. Nun kam per Twitter die Bestätigung, dass die Dreharbeiten zu einer neuen Serie im nächsten Jahr beginnen werden. Dazu veröffentlichte der Sender Konzeptzeichnungen von einem Drachen mit rötlichen Schuppen – und den dazu passenden Titel „House of the Dragon“: Das Haus des Drachen. Für Fans ist klar, was damit gemeint ist: die Familie Targaryen, die seit der Eroberung von Westeros durch Aegon mit seinem großen Drachen Balerion regiert.

Bekannt ist bislang, dass die Serie rund 200 bis 300 Jahre vor den Ereignissen in „Game of Thrones“ spielen soll. Zudem wurde bestätigt, dass der britische Schauspieler Paddy Considine die Rolle von Viserys Targaryen übernehmen wird.

Das aber würde heißen, dass es nicht um Aegon selbst oder seine beiden Schwestern und auch Gemahlinnen Visenya und Rhaenys geht. Denn: Der gutmütige und beliebte Viserys regierte erst 100 Jahre nach der Eroberung und war der fünfte König aus dem Haus Targaryen. Zumal auch die Zeichnung des Drachen mit roten Schuppen keine Darstellung von Balerion sein kann: Der war als der „schwarze Schrecken“ bekannt und starb wenige Jahre, bevor Viserys den Thron bestieg.

Damit scheint auch klar, dass es in der Serie anfangs weniger um große Kriege gehen wird. Vielmehr stehen Ränkespiele am Hof im Mittelpunkt sowie Prophezeiungen, Drachen und Liebesdramen – die auch inzestuös sein werden: Zur Reinhaltung ihrer Blutlinie heirateten im Haus Targaryen oft nahe Verwandte. Das wird aber schließlich in einen Kampf um die Thronfolge münden.

Grundlage für die Serie ist das von „Game of Thrones“-Autor George R. R. Martin geschriebene Buch „Feuer und Blut: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros“. Darin fasst Martin die Historie vor seinem großen Hauptwerk zusammen. Der Autor wird auch an der TV-Verfilmung mitarbeiten. Für die sind indes Ryan J. Condal und Miguel Sapochnik verantwortlich, der vor allem die „Game of Thrones“-Episoden mit epischen Schlachten inszeniert hatte. Und die werden bis heute von den Fans gefeiert.

Voraussichtlich startet die Serie selbst erst im Jahr 2022. Sie passt damit in die Strategie des US-Senders HBO. Der möchte mit seinem eigenen, bislang auf die USA beschränkten Streamingdienst „HBO Max“ im kommenden Jahr weltweit antreten. Und neue Geschichten aus „Game of Thrones“ wären ein starkes Marketing-Instrument, um Abonnenten zu gewinnen.

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