Lateinamerikanische Länder im Mittelpunkt Filmfest Hamburg zeigt neuen Wim-Wenders-Film

Hamburg (rpo). Das diesjährige Filmfest Hamburg zeichnet sich thematisch durch Werke aus iberischen und lateinamerikanischen Ländern aus. Es werden 13 Filme aus Spanien, Portugal, Argentinien und Peru gezeigt. Außerdem wird die Premiere des neuen Werkes von Wim Wenders stattfinden. Insgesamt sind im Hauptprogramm des Filmfests Hamburg vom 23. bis zum 30. September 65 Filme zu sehen.

Die lateinamerikanischen Filme befassen sich mit der Aufarbeitung ihrer neuesten Geschichte und der neuen Armut der Mittelklasse. Die Auseinandersetzung mit diesen ernsten Themen würde aber häufig auf sehr komödiantische Art geschehen, teilte Filmfest-Leiter Albert Wiederspiel am Mittwoch in Hamburg mit.

Fünf der gezeigten internationalen Filme befassen sich mit den USA vor der Präsidentenwahl. Zu ihnen gehört auch der neue Film von Kultregisseur Wim Wenders, der in deutscher Erstaufführung gezeigt wird. "Land of Plenty", der auf dem Filmfestival in Venedig uraufgeführt werden sollte, ist ein politisches Porträt über eine traumatisierte Nation nach dem 11. September 2001, wie Wiederspiel sagte. "Der Film zeigt, wie viel Armut es in einem Land des Überflusses gibt, und setzt sich kritisch mit dem fehlgeleiteten Patriotismus der Regierung Bush auseinander", betonte der Filmfest-Chef.

Den Douglas-Sirk-Preis in Erinnerung an den großen amerikanischen Regisseur erhält in diesem Jahr der Franzose Francois Ozon. Er machte in den vergangenen Jahren mit Filmen wie "Swimming Pool" und "Acht Frauen" von sich reden. Ozon gehört zu den populärsten französischen Regisseuren in Deutschland und wurde in seiner Arbeit stark von Rainer Werner Fassbinder beeinflusst.

(afp)
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