Tribeca-Festspiele Film aus Laos ist großer Gewinner

New York · Eine Familie aus Laos sucht ein neues Zuhause. Homosexuelle Paare möchten ohne Benachteiligung leben. Das Publikum zeichnete zwei Filme dazu aus, die Hoffnung vermitteln.

"The Rocket" (Die Rakete), ein inspirierendes Drama über eine laotische Familie auf der Suche nach einem neuen Zuhause, ist der große Gewinner des Tribeca-Filmfestivals in New York. Der Spielfilm wurde in der Nacht zum Sonntag mit dem Heineken-Zuschauerpreis geehrt, nachdem ihn die Jury zuvor schon zum besten Film von 2013 erklärt hatte. Der junge Hauptdarsteller Sittiphon Disamoe, der im Film den zehnjährigen Laoten Ahlo spielt, wurde von der Jury als bester Schauspieler gewürdigt.

Als beste Dokumentation zeichnete das Publikum "Bridegroom" (Bräutigam) aus, einen ergreifenden Film über die Benachteiligung homosexueller Paare. Beide Zuschauerpreise waren mit je 25 000 Dollar (etwa 19 000 Euro) dotiert. "Unser Publikum hat sich für zwei Filme entschieden, die den Einfluss menschlicher Werte und die Hoffnung auf Veränderung unterstreichen", freute sich Tribecas Programmdirektorin Genna Terranova.

Die zehntägigen Festspiele sollten noch am Sonntagabend mit Wiederholungen der prämierten Filme ausklingen. Das Tribeca Filmfest war nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 unter anderen von Robert De Niro gegründet worden, um Leben und Kultur um den besonders schwer getroffenen Stadtteil Tribeca zurückzubringen. Seit dem Auftakt im Frühjahr 2002 haben die Veranstalter über 1400 Filme aus 80 Ländern vorgestellt, viele von ihnen Welturaufführungen. Die bisherige Zuschauerzahl beziffert die Tribeca-Organisatoren auf gut vier Millionen Menschen von überallher.

(dpa)
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