Schauspielerin war 1999 im Koma Ferres hätte Ingo Appelt am liebsten geohrfeigt

Hamburg (rpo). Schauspieler stehen in der Öffentlichkeit und müssen manchmal auch einiges an Spott über sich ergehen lassen. Veronica Ferres durfte die Erfahrung machen. Ingo Appelt hatte bei der Verleihung der Goldenen Kamera in der Gegenwart der 38-Jährigen über ihre Karriere gelästert. Ferres bereut, dass sie Appelt dafür keine Ohrfeige verpasst hat.

<P>Hamburg (rpo). Schauspieler stehen in der Öffentlichkeit und müssen manchmal auch einiges an Spott über sich ergehen lassen. Veronica Ferres durfte die Erfahrung machen. Ingo Appelt hatte bei der Verleihung der Goldenen Kamera in der Gegenwart der 38-Jährigen über ihre Karriere gelästert. Ferres bereut, dass sie Appelt dafür keine Ohrfeige verpasst hat.

Appelt hatte darüber gespottet, wie man ein Nachwuchsstar wird und die im Publikum sitzende Schauspielerin als Beispiel genannt. Man müsse mit Regisseur Helmut Dietl schlafen und auf dem Sofa bei "Wetten, dass...?" sitzen, sagte der Komiker. Das ärgert Veronica Ferres noch heute, wie sie jetzt im Gespräch mit dem "Stern" enthüllte: "Eine neunjährige Lebensbeziehung wurde auf einen One-Night-Stand reduziert. Wäre ich nicht mit ,Annas Heimkehr' nominiert gewesen, wäre ich auf die Bühne hochgegangen und hätte dem Appelt eine gescheuert... Schade, dass ich es nicht gemacht habe."

Nach dem Ende ihrer Beziehung mit Dietl sei sie 1999 in eine tiefe seelische Krise geraten. "Zeitweise dachte ich, dass ich diese Trennung nicht überleben werde", zitierte der "Stern" die 38-jährige Schauspielerin. In diesem Schicksalsjahr hätten sich die Ereignisse für sie überschlagen: Ihre Mutter starb, sie selbst lag nach einer Meningitis und Enzephalitis zehn Tage im Koma und musste danach langwierig wieder sprechen und gehen lernen.

Ferres sagte, ihre schwere Krankheit habe sie nur verheimlichen können, weil sie viele Menschen um sich gehabt habe, "die mich schützten". Leider habe jemand im Krankenhaus die Boulevardpresse informiert. "Ich wurde dann mehrmals in Nachtaktionen mit einem Laken überm Gesicht auf andere Stationen gefahren. Meine Einweisung wurde aus dem Computer gelöscht, und ich bekam einen neuen Namen, mit dem mich auch Ärzte und Schwestern ansprachen."

Über den Vertrag mit dem Hollywood-Agenten Chuck Binder sagte Ferres: "Mir ist klar, dass ich von einer Hollywood-Karriere so weit entfernt bin wie ein Elefant vom Schlittschuhlaufen. Für mich ist das ein schönes Abenteuer, mehr nicht."

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