Fantastic Flop "Fantastic Four" — Reboot floppt bei US-Kinostart
Düsseldorf · Ob Avengers, Iron Man oder Guardians of the Galaxy: Marvel-Comicverfilmungen erzielten bisher Rekorde in den Kinos der Welt. Das jüngste Werk jedoch enttäuschte das US-amerikanische Publikum: Das bereits vierte Reboot der "Fantastic Four" fand nur wenig Zuschauer.
"Fantastic Four" spielte zum US-Kinostart gerade einmal 26,2 Millionen Dollar ein — erhofft waren laut "Hollywood Reporter" bis zu 50 Millionen. Im Vergleich dazu spielte "Avengers 2 — Age of Ultron" 191 Millionen US-Dollar ein.
Mit schlappen acht Prozent wurde der Film bisher auf "Rotten Tomatoes bewertet. Selbst die ersten Verfilmungen des beliebten Marvel-Comics, die nur wenig Anklang fanden, schnitten nicht so schlecht ab. Laut Spiegel Online sind besonders die visuellen Effekte des Films "erbärmlich", die hier mit der Tricktechnik der 60er-Jahre verglichen wird.
Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, hatte sich die Produktionsfirma 20th Century Fox im Laufe der Dreharbeiten zu einer Trennung von US-Regisseur Josh Trank entschlossen, mit dem es offenbar zu Unstimmigkeiten gekommen war.
Dieser twitterte kurz nach dem Kinostart in den USA, dass die Schuld an dem Flop bei Fox liege: "Vor einem Jahr hatte ich eine fantastische Version hiervon. Und es hätte großartige Kritiken erzielt. Ihr werdet es vermutlich niemals sehen. So ist die Realität."
Trank hatte durch seinen Durchbruch mit dem Film "Chronicle" die Hoffnungen für den Erfolg des neuen Reboots geweckt. "Bloomberg Business" vermutet gar einen Zusammenhang zwischen dem Posting und den vorab bereits schlechten Kritiken des Films.
Es bleibt abzuwarten, was das deutsche Publikum von dem Film hält: Am Donnerstag, 13. August kommen die "Fantastic Four" auch in die deutschen Kinos.