Oliver Stone führt bei dem Monumentalfilm Regie Dreharbeiten für "Alexander" in Marokko begonnen

Hamburg (rpo). Eines der größten Filmprojekte des Jahres 2004 nimmt seinen Lauf: Regisseur Oliver Stone hat in Afrika mit den Dreharbeiten zu "Alexander" begonnen. In dem Monumentalfilm über den antiken griechischen König spielen u.a. Colin Farrell, Angelina Jolie, Val Kilmer und Anthony Hopkins mit.

Die Dreharbeiten für den 150 Millionen Dollar teuren Monumentalfilm "Alexander" in der Regie von Oliver Stone haben in Marokko begonnen. Wie der deutsche Koproduzent Thomas Schühly ("Der Name der Rose") am Dienstag der dpa mitteilte, soll zunächst acht Wochen lang in dem nordafrikanischen Land gedreht werden. Die marokkanische Armee habe 10.000 Infanteristen und ihre gesamte Kavallerie als Statisten zur Verfügung gestellt. Laut Schühly handelt es sich um eine internationale Koproduktion unter deutscher Federführung. Der Film soll am 4. November 2004 in den USA in die Kinos kommen.

Die Titelrolle des antiken griechischen Königs Alexander des Großen spielt der irische Schauspieler Colin Farrell. Außerdem gehören Angelina Jolie, Val Kilmer, Anthony Hopkins und Christopher Plummer zur Starbesetzung. Das gigantische Filmprojekt habe er bereits 1989 angestoßen, sagte Schühly. Aber wohl erst der Erfolg von Ridley Scotts Oscar-Streifen "Gladiator" habe in Hollywood die Bereitschaft geweckt, wieder historische Stoffe zu verfilmen. "Das hat wie ein Türöffner gewirkt." Nach Marokko sind noch Dreharbeiten in Thailand vorgesehen. Dort soll mit Elefanten eine historische Schlacht Alexander des Großen abgedreht werden. Studio-Aufnahmen sind später in London geplant.

"Oliver Stone wird Alexander den Großen als jungen König zeigen, der eine Weltregierung in Babylon etablieren wollte", sagte Schühly. "Es ist eine Idee, in etwa vergleichbar mit der UNO heute, und zudem die Vision, dass ein Leben ohne Vorurteile und Rassismus möglich ist." Schühly erinnerte daran, dass Alexander der Große 15.000 Griechen Frauen aus aller Welt heiraten ließ, "also schon die Idee einer kosmopolitischen Gesellschaft hatte".

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