Mittelmäßige Komödie mit Klamauk-König Vince Vaughn

Vince Vaughn scheint auf die Rolle des sympathischen, aber erfolglosen Typen abonniert. So sehr, dass die "New York Times" den Schauspieler jüngst zum "Meister des hilflosen ,Wie? Ich soll das gewesen sein?'-Gesichtsausdrucks" kürte.

In zahlreichen Komödien wie "Prakti.com" und "Die Hochzeits-Crasher" hat Vaughn diese Rolle zuletzt so oder so ähnlich gespielt und für "Der Lieferheld — Unverhofft kommt oft" hat er sie jetzt noch einmal wiederbelebt.

Diesmal spielt der 43-jährige Vaughn den Lieferwagenfahrer und Strafzettel-König David, der weder im Job noch im Privatleben besonders viel Erfolg hat und einfach nicht so richtig erwachsen werden will. Seine Freundin und seine Familie, für deren Unternehmen er arbeitet, bemängeln ständig seine Unzuverlässigkeit. Davids Leben scheint eintönig, eindimensional und festgefahren.

Aber eines Tages stellt eine Nachricht alles auf den Kopf: Nach einer Samenspende vor längerer Zeit hat David inzwischen mehr als 500 Kinder — und einige von ihnen klagen gerade vor Gericht, um die Identität ihres biologischen Vaters herauszufinden. David entscheidet sich dafür, das als Chance zu begreifen, seine Kinder kennenzulernen und endlich Verantwortung zu übernehmen. Und schließlich wird auch noch seine Freundin schwanger.

Der kanadische Regisseur Ken Scott verfilmt den Stoff bereits zum zweiten Mal. 2011 hatte die Komödie unter dem Namen "Starbuck" in seinem Heimatland große Erfolge gefeiert. Zwei Jahre später ist daraus nun "Der Lieferheld" geworden — eine kinder- und klamaukreiche Komödie, die an ihrem Eröffnungswochenende in den USA floppte und in der Mittelmäßigkeit verharrt.

(dpa)
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