Premiere von "Der Minister" Das sind die neuen Guttenbergs

Berlin · Comeback von Guttenberg - zumindest im Film. Erfolgsproduzent Nico Hofmann hat aus der Plagiatsaffäre eine TV-Satire gemacht. Diese feierte jetzt Premiere in Berlin. Ausgewählte Gäste durften im Kino schon mal testschauen. Aber die Ehrengäste fehlten.

Premiere von "Der Minister" in Berlin
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Die Hauptperson fehlte: Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) blieb am Montag fern, als der mit Spannung erwartete Fernsehfilm zu seiner Plagiatsaffäre in Berlin Premiere feierte.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ sich die TV-Satire zumindest in der Vorab-Fassung im Kino entgehen. Sie hat aber noch eine zweite Chance: Am Dienstag in einer Woche (20.15 Uhr) läuft "Der Minister" bei SAT.1.

In der schrägen Komödie spielt Darsteller Kai Schumann ("Tatort", "Kreuzfahrt ins Glück") einen Politiker namens Franz Ferdinand von und zu Donnersberg, der starke Ähnlichkeiten mit dem früheren Verteidigungsminister hat. Die Kanzlerin Murkel wird umwerfend von Katharina Thalbach gegeben.

Produzent Nico Hofmann ("Der Tunnel", "Der Mann aus der Pfalz") sagte vor den rund 700 Gästen, er habe den "ernsten Wunsch" gehabt, den derzeit in den USA lebenden Guttenberg bei der Premiere zu begrüßen. "Er hat sich wirklich überlegt, zu kommen ... Da gibt's nichts zu lachen, das ist ernst."

Wie Regisseur Uwe Janson dankte auch Hofmann dem Sender SAT.1 für den "Mut", bei dem Projekt mitzumachen. "Kein anderer Sender hat den Film gewollt."

(dpa/sap/csi/das)
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