British Academy Film Awards Das sind die Gewinner der Bafta-Awards 2021

Der Film „Nomadland“ der chinesischen Regisseurin Chloe Zhao ist der große Gewinner der Verleihung der British Academy Film Awards (Bafta). Das amerikanische Road-Movie gewann bei der diesjährigen Verleihung vier Auszeichnungen, unter anderem in den Kategorien Film und Kamera. In dem Film macht sich die 60-jährige Fern nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch ihrer Heimatstadt auf, um als moderne Nomadin durch die USA zu ziehen. Der Film wurde bereits bei den anstehenden Academy-Awards sechs Mal nominiert, unter anderem als Bester Film.
Die anderen Sieger der Awards in unserer Bildergalerie.
Britischer Film und Originaldrehbuch: „Promising Young Woman“
In dem Thriller von Emerald Fennel wirft ein Selbstmord ihrer besten Freundin das Leben der jungen Medizinstudentin Cassie aus der Bahn. Sie bricht ihr Studium ab, zieht zu ihren Eltern und arbeitet in einem Café. Doch nachts führt die junge Frau ein Doppelleben.
Der Film ist mehrfach ausgezeichnet worden und wurde für die anstehende Oscarverleihung in fünf Kategorien nominiert.

Regie: Chloe Zhao, „Nomadland“
Die 39-Jährige Regisseurin hat erst wenige Filme in ihrem Portfolio, konnte aber bereits mit ihrem Neo-Western „The Rider“ mehrere Preise gewinnen, darunter den „Art Cinema Award“ der Cannes Filmfestspiele und den Preis als Bester Film beim Hamburg Film-Festival. Außerdem führte sie Regie beim anstehenden Film „The Eternals“, der Teil des Marvel Cinematic Universe ist.

Hauptdarsteller: Anthony Hopkins, „The Father“
Im Filmdrama „The Father“ spielt Anthony Hopkins den 80-jährigen dementen Anthony, der von seiner Tochter Anne in seiner Wohnung in London gepflegt werden muss. Doch die verliert zunehmend die Geduld mit ihrem Vater. Als sie beschließt, nach Paris zu ziehen, tritt Betreuerin Laura in das Leben von Anthony.

Hauptdarstellerin: Frances McDormand, „Nomadland“
Mit zwei Oscarauszeichnungen und vier weiteren Nominierungen ist Frances McDormand keine Unbekannte in Hollywood. McDormand überzeugte unter anderem in „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ und „Fargo“

Nebendarsteller: Daniel Kaluuya, „Judas and the Black Messiah“
Mit „Get Out“ hatte Daniel Kaluuya seine erste Oscar-Nominierung. Auch mit „Judas and the Black Messiah“ ist er als Bester Nebendarsteller nominiert. Daneben spielte er an der Seite von Chadwick Boseman in „Black Panther“ und Emily Blunt in „Sicario“.

Nebendarstellerin: Yuh-Jung Youn, „Minari“
Yuh-Jung Youn ist vor allem in Südkorea als Schauspielerin bekannt und hat dort bereits etliche Preise für ihre Darstellungen gewonnen. Mit „Minari“ ist sie erstmals auch in einem westlichen Kinofilm zu sehen.

Aufstrebender Stern: Bukky Bakray
Kaum eine Freude war bei den Bafta-Awards so groß wie die von Bukky Bakray. Bakray stammt aus Hackney, London, wo auch ihr Schauspiel-Debüt „Rocks“ spielt. Für ihre Leistungen als Hauptdarstellerin wurde sie bei den Bafta-Awards auch als Beste Hauptdarstellerin nominiert.

Britisches Debüt: Regisseur Remi Weekes, „His House“
In dem britischen Horrorfilm „His House“ behandelt Weekes die Geschichte von Bol und Rial, zwei Flüchtlingen, die mit ihrer Tochter Nyagak aus dem Südsudan fliehen. Sie schaffen es nach Großbritannien, sind dort allerdings mit Rassismus und Hass konfrontiert - und Visionen und Erscheinungen in ihrem neuen Haus.

Adaptiertes Drehbuch: „The Father“
„The Father“ basiert auf dem französischen Theaterstück „Le Père“ des Schriftstellers Florian Zeller. Es wurde mehrmals ausgezeichnet und zweimal verfilmt.

Fremdsprachiger Film: „Another Round (Der Rausch)“
In dem dänischen Comedy-Drama mit dem dänischen Titel „Druk“ (Saufen) geht es um den ausgebrannten Geschichtslehrer Martin. Um seinem Leben einen neuen Schwung zu geben, beschließen er und drei Freunde, fortan einen dauerhaften Alkoholpegel von 0,5 Promille zu halten.

Filmmusik und Animationsfilm: „Soul“
Als Jazzmusiker und Musiklehrer Joe Gardner unerwartet stirbt, versucht er alles, um möglichst schnell zurück auf die Erde zu kommen. Doch dazu muss er die noch unerfahrene Seele 22 dazu bewegen, das Davorseits zu verlassen und auf die Erde zu gehen.

Schnitt und Sound: „Sound of Metal“
Darius Marders Filmdrama handelt von dem Schlagzeuger Ruben, der mit seiner Freundin Lou als Band „Blackgammon“ von Gig zu Gig reist. Doch dann verliert Ruben sein Gehör.

Szenenbild: „Mank“
David Finchers Verfilmung der wahren Geschichte des Hollywood-Drehbuchautors Herman J. Mankiewicz, gespielt von Gary Oldman.

Kostümdesign und Make-up und Frisuren: „Ma Rainey’s Black Bottom“
Musikfilm von George C. Wolfe, der auf dem gleichnamigen Stück von August Wilson basiert und die Geschichte von der amerikanischen Musikern Ma Rainey erzählt. In der Hauptrolle spielen Viola Davis und Chadwick Boseman.

Casting: „Rocks“
Olushola "Rocks" Omotoso lebt in Hackney, London. Als ihre alleinerziehende Mutter sie und ihren Bruder verlässt, versucht Rocks alles, um nicht ins Kinderheim gesteckt zu werden.
Das Foto zeigt Bafta-Award-Show-Host Clara Amfo während der Eröffnungsnacht der Awards. Zum Film selbst lagen keine Fotos vor.

Spezialeffekte: „Tenet“
Ein Science-Fiction-Action-Spionage-Film von Regisseur Christopher Nolan um den CIA-Agenten John David Washington, der versuchen muss, den dritten Weltkrieg zu verhindern.

Animierter Kurzfilm: „The Owl and the Pussycat“
„The Owl and the Pussycat“ ist ein animierter Kurzfilm, der auf dem gleichnamigen Nonsense-Gedicht von Edward Lear basiert. Passend zum vorgetragenen Gedicht wird die Geschichte von Eule und Katze gezeigt.
Das Foto zeigt Bafta-Award-Show-Host Clara Amfo während der Eröffnungsnacht der Awards. Zum Film selbst lagen keine Fotos vor.

Dokumentation: „My Octopus Teacher“
Filmemacher Craig Foster ist ausgebrannt und hat keinen Spaß mehr am Filme machen. Er beschließt, am nahegelegenen Strand zu tauchen und neue Kraft zu tanken. Dabei stößt er auf einen weiblichen Kraken, den er von nun an täglich besucht und von dem er einiges lernen kann.

Bafta Academy Fellowship/Ehrenpreis: Ang Lee
Der taiwanesische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent kann unzweifelhaft als Legende des modernen Films bezeichnet werden. Mit mehreren Oscars ausgezeichnet hat sich Ang Lee unter anderem mit „Tiger and Dragon“ (Regie, Produzent), „Brokeback Mountain“ (Regie) und „Life of Pi“ (Regie) einen Namen gemacht.
Alle weiteren Informationen rund um die diesjährige Bafta-Verleihung finden Sie hier.