Fotos Daniel Craig in "Defiance"
Die meisten kennen Daniel Craig als eleganten britischen Geheimagenten James Bond. In seinem neuen Film "Defiance" zeigt er eine ganz andere Seite von sich. Er spielt den jüdischen Widerstandskämpfer Tuvia Bielski.
In dieser Rolle ist er hart, schmutzig und - ja - unbeugsam. So lautet auch der deutsche Titel.
Für Craig ist der selbstlose Untergrundkämpfer Tuvia ein willkommener Kontrapunkt zur Actionfigur 007.
Hintergrund der Geschichte sind die Verbrechen, die die Nazis 1941 in Osteuropa verübten. Zusammen mit seinen drei Brüdern flieht er in die Wälder.
Fortan führen sie ein Partisanen-Leben. Sie überfallen Kollaborateure und Nazi-Patrouillen, um ihr Überleben zu sichern.
Tuvia (Daniel Craig) und seine Begleiterin Lilka (Alexa Davalos).
Als sich ihre Taten und ihr Mut in der Zivilbevölkerung herumsprechen, schließen sich ihnen immer mehr jüdische Flüchtlinge an.
Während im Film der ältere Bruder Tuvia Bielski (Craig) als Anführer eher auf Mäßigung setzt, drängt Zus (Liev Schreiber) auf blutige Rache für die Nazi-Greueltaten.
Um die eisigen Wintermonate zu überleben, lassen die Brüder primitive Wohnhöhlen in den Waldboden graben. Je mehr Juden aber aus den Ghettos zu der Gruppe flüchten, umso schwieriger wird es, Lebensmittel zu beschaffen und Krankheiten wie Typhus zu bekämpfen.
Als 1944 die Rote Sowjetarmee die deutsche Wehrmacht vertreibt, haben die Bielskis rund 1200 Juden das Leben gerettet.
Viele der Flüchtlinge haben die entbehrungsreiche Zeit in den Wäldern jedoch nicht überlebt.
Ersten Kritiken zufolge bietet die Umsetzung des Stoffes solide Unterhaltung mit reichlich Action-Einlagen, bleibt dabei aber recht konventionell.
Für Daniel Craig waren die Dreharbeiten so etwas wie ein Spagat. Einen Tag nach der Beendigung von "Defiance" reiste er nach London und begann mit den Proben zu Bond.