Der letzte Abend des Filmfestivals in Cannes Nur ein Ausfall auf dem Roten Teppich

Düsseldorf · Elf Tage lang dauerte das Filmfestival in Cannes. Jetzt sind die Filme geguckt, die Feiern gefeiert und die Sieger gekürt. Werfen wir doch nochmal einen Blick zurück auf den rauschenden letzten Abend. Wie immer in Cannes, achten die Promis ganz besonders auf ihre Garderobe. Und so war auch am Sonntagabend eigentlich nur einen Ausfall zu beklagen.

Der letzte Abend in Cannes: Nur ein Flop auf dem Roten Teppich
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Der letzte Abend in Cannes: Nur ein Flop auf dem Roten Teppich

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Neben den tollen Kleidern auf dem Roten Teppich standen am letzten Abend natürlich die Gewinner des Filmfestivals im Mittelpunkt.

Der französische Film "La vie d'Adèle" über die Liebe zweier junger lesbischer Frauen ist mit der begehrten Goldenen Palme für den besten Film ausgezeichnet worden.

Jury-Präsident Steven Spielberg sagte bei der Preisverleihung, der Preis gehe an Regisseur Abdellatif Kechiche und die beiden Hauptdarstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux. "La vie d'Adèle" (deutsch etwa: Adèles Leben) setzte sich im offiziellen Wettbewerb von Cannes gegen 19 Film durch.

Der Film des französisch-tunesischen Regisseurs Kechiche handelt von der leidenschaftlichen Beziehung zweier junger Frauen. Für Aufsehen sorgte der fast drei Stunden lange Film unter anderem mit expliziten Sex-Szenen. Im vergangenen Jahr hatte "Amour" ("Liebe") des österreichischen Regisseurs Michael Haneke die Goldene Palme gewonnen, einen der begehrtesten Filmpreise der Welt.

Die französische Schauspielerin Bérénice Bejo ist beim Filmfestival von Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet worden. Geehrt wurde die 36-Jährige am Sonntagabend für ihre Rolle einer Familienmutter in dem Drama "Le Passé" des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi.

Als bester männlicher Darsteller wurde der US-Schauspieler Bruce Dern für seine Rolle im Roadmovie "Nebraska" geehrt. Der 76-jährige Hollywood-Veteran war bei der Zeremonie in Cannes nicht anwesend, für ihn nahm "Nebraska"-Regisseur Alexander Payne den Preis entgegen.

Die wichtigsten Auszeichnungen des 66. Festivals von Cannes im Überblick:

- GOLDENE PALME: "La vie d'Adèle" von Abdellatif Kechiche (Frankreich)

- GROSSER PREIS DER JURY: "Inside Llewyn Davis" von Ethan Coen & Joel Coen (USA)

- PREIS DER JURY: "Like Father, Like Son" von Kore-Eda Hirokazu (Japan)

- BESTE SCHAUSPIELERIN: Bérénice Bejo in "The Past" von Asghar Farhadi (Iran)

- BESTER SCHAUSPIELER: Bruce Dern in "Nebraska" von Alexander Payne (USA)

- BESTES DREHBUCH: Jia Zhangke für "A Touch Of Sin" von Jia Zhangke (China)

- BESTE REGIE: Amat Escalante (Mexiko)
für "Heli"

- BESTER DEBÜTFILM: Anthony Chen (Singapur)
für "Ilo Ilo"

- GOLDENE PALME für den besten KURZFILM: "Safe", Südkorea

(csr)
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