<P>Los Angeles (rpo). Mit "Frühstück bei Tiffany" wurde Regisseur Blake Edwards weltberühmt. Nun bekommt einer der erfolgreichsten Komödienregisseure der USA im kommenden Jahr den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

Das gab die US-Filmakademie am Donnerstag bekannt. Edwards hat Hollywood-Kassenschlager wie "Frühstück bei Tiffany" (1960) mit Audrey Hepburn und die Filmserie "Der rosarote Panther" (seit 1964) mit Peter Sellers inszeniert.

Als sein Meisterwerk gilt die Neuverfilmung der UFA- Travestiekomödie "Victor/Victoria" (1982) mit seiner Frau Julie Andrews in der männlichen sowie der weiblichen Hauptrolle. Akademiepräsident Frank Pierson würdigte den 81-jährigen Edwards als einen "herausragenden Filmemacher". In seiner mehr als 50 Jahre umspannenden Karriere als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent habe Edwards großartige cineastische Leistungen erbracht.

Zu den besonders gelungenen der fast 50 Filme Edwards zählte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences auch "Unternehmen Petticoat" (1959), "Die Tage des Weines und der Rosen" (1962), "Das große Rennen rund um die Welt" (1965) sowie "Was hast Du denn im Krieg gemacht, Pappi?" (1966).

Edwards wird mit der Preisverleihung bei der 76. Oscar-Vergabe am 29. Februar in die Oscar-Ehrengilde aufgenommen, zu der neben vielen anderen Stars Gene Kelly, Harold Lloyd und Greta Garbo gehören. In diesem Jahr war Peter O'Toole mit dem Lebenswerk-Oscar geehrt worden.

Edwards hat trotz seines umfangreichen Werkes nie einen regulären Oscar gewonnen. Seine einzige Nominierung erhielt er für "Victor/Victoria". In seinen Filmen integrierte der Regisseur oft meisterhaft Wortwitz und Körperkomik sowie Verwechslungssituationen, Missgeschicke und nicht selten chaotische Zerstörungsszenen.