Shark Night 3D kommt ins Kino Bikinis, Blut und böse Bestien

Düsseldorf · Klar, dieser Film ist kompletter Unfug und mindestens genauso überflüssig. Aber wer sich an Trash erfreuen kann, der ist bei "Shark Night 3D" bestens aufgehoben. Regisseur David R. Ellis kann in dieser Hinsicht beste Referenzen vorweisen. Er drehte schon den Kult-Klassiker "Snakes on a plane." Jetzt hat er sich auf Haie verlagert.

Szenenbilder aus Shark Night 3D
13 Bilder

Szenenbilder aus Shark Night 3D

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Die Geschichte, um die sich dieser Film dreht, ist nur Mittel zum Zweck. Tausendmal hat man sie schon im Kino gesehen. Eine Gruppe Jugendlicher plant irgendwo weit draußen ein Party-Wochenende. Dann aber dringt unerwartet das Grauen ein, entweder in Form von Monstern, Zombies oder auch Bestien. In "Shark Night 3D" sind es Haie.

So verbringt auch Sara mit ihren Freunden ein Wochenende im Ferienhaus ihrer Eltern auf einer abgeschiedenen Insel. Es sollen ein paar ausgelassene Tage werden. Sommer, Sonne und Party ohne Ende. Doch dann ereignet sich das Unglück: College-Footballstar Malik wird blutend am Strand angespült. Etwas hat seinen Arm abgebissen. Allen wird klar: Im Wasser lauert das Grauen.

So sehr der 91-Minuten-Streifen auch auf den Hai als Horrorfigur setzt, so wenig hat er mit dem eigentlichen Erfinder des Genres zu tun. Steven Spielberg setzte in "Der Weiße Hai" auf die Angst als Motor der Geschichte. Regisseur Ellis (ursprünglich ein Stuntman) hält sich damit gar nicht erst auf. Er zeigt die Bestie schon früh und in ihrer ganzen Pracht. Dazu gibt es jede Menge Blut, Gekreische, irrwitziger Heldenmut und eine hanebüchene Geschichte.

Freilich waren das schon bei Ellis' bislang größtem Erfolg die entscheidenden Zutaten. In dem Streifen "Snakes on a plane" mit Samuel L. Jackson kämpfte die Bord-Besatzung fluchend gegen eine ganze Kiste voller Giftschlangen. In den USA erlangte der Film binnen weniger Wochen Kult-Status.

Damit wird Shark Night vermutlich nicht rechnen können. Zwar ist die Handlung ähnlich plump bis irrwitzig konstruiert, doch kann Regisseurlis dabei nicht auf Darsteller wie einen obercoolen SamSamuelJackson zurückgreifen. Stattdessen sind nun Teenager auf der Leinwand zu sehen. Die haben zwar einen strafferen Körper, aber dennoch weniger Präsenz. Das machen am Ende auch die zahlreichen Monster-Haie in 3D nicht weg.

"Shark Night (3D)"

Horror, USA 2011, 91 Minuten, FSK: 16, Verleih: Universum,

Regie: David R. Ellis

Darsteller: Sara Paxton, Dustin Milligan, Chris Carmack, Joel David Moore u.a.

(pst)
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