Filmfestival in Berlin Neues Berlinale-Duo schafft Raum für Filmkunst

Berlin · Eine moderne Version von „Berlin Alexanderplatz“ und ein neuer Film von Christian Petzold laufen im Wettbewerb der 70. Berlinale. Für radikale Werke hat das neue Führungsduo einen Nebenwettbewerb eingerichtet.

Die neuen Direktoren der Berlinale: Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.

Die neuen Direktoren der Berlinale: Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Vielleicht ist es das Antrittsgeschenk der neuen Berlinale-Chefs. Jedenfalls wird die Stadt Berlin mit ihrem derben Charme, ihren sozialen Kontrasten und ihrem Potenzial für außergewöhnliche Liebesgeschichten im Wettbewerb der 70. Berlinale eine große Rolle spielen. Drei von 18 Werken im Programm des Wettbewerbs um den Goldenen Bären spielen in der deutschen Hauptstadt: Der deutsch-afghanische Regisseur Burhan Qurbani erzählt eine moderne Version des Döblin-Romans „Berlin Alexanderplatz“. Christian Petzold verlegt mit „Undine“ den Mythos von der Wasserfrau, die sich mit einem Menschen vermählt, an die Spree. Paula Beer und Franz Rogowski spielen die Hauptrollen. Außerdem kehrt Nina Hoss in den Wettbewerb zurück. In der Schweizer Produktion „Schwesterlein“ spielt sie die Zwillingsschwester eines exzentrischen Schauspielers von der Berliner Schaubühne, der an Leukämie erkrankt. Verkörpert wird der Bruder von Theaterstar Lars Eidinger.