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Düsseldorf (RPO). Die sechsjährige Bia de Medici – gemalt 1542 von Agnolo Bronzino – war diesmal die Vorlage für ein Kinderporträt von Johann Hendrix. Dieses Bild können unsere Leser ersteigern. Der Erlös geht an ein Afghanistan-Projekt der Kindernothilfe.
Düsseldorf (RPO). Die sechsjährige Bia de Medici — gemalt 1542 von Agnolo Bronzino — war diesmal die Vorlage für ein Kinderporträt von Johann Hendrix. Dieses Bild können unsere Leser ersteigern. Der Erlös geht an ein Afghanistan-Projekt der Kindernothilfe.
Bia de Medici war fünf oder sechs Jahre alt, als sie — nach kurzer Krankheit — 1542 starb und in San Lorenzo in Florenz beigesetzt wurde. Das Bild des Florentiner Manieristen Agnolo Bronzino (1503-1572) entstand vermutlich erst nach ihrem Tod und unter Zuhilfenahme ihrer Totenmaske. Das kurze Leben hat bis in unsere Gegenwart hinein kaum Spuren hinterlassen können. Überliefert ist nur, dass Bia eine uneheliche Tochter des Cosimo de´ Medici war, die ihre wenigen Jahre am Hof der Medici verleben durfte. Heute ist ihr Bildnis, das Johann Hendrix als Vorlage für sein eigenes Werk aufnahm, in den Uffizien in Florenz zu sehen.
Mit seiner "Bia de´ Medici (nach Bronzino)" aus dem Jahre 2008 erprobte Hendrix seine Kompositionsweise aus geometrischen Farbflächen erstmals an einem Kindergesicht, das vor allem durch Augen, Nase und Mund auf der noch unausgeprägten Flächigkeit des Gesichts bestimmt wird. Dabei greift Johann Hendrix Bronzinos Manierismus auf und nutzt ihn als Kraftquelle.
Einstiegsangebot liegt bei 2500 Euro
Aber auch hier wieder ist das Ergebnis eine Verwandlung, eine Verfremdung. Hendrix widersetzt sich der manieristischen Idee einer fast fotorealistischen Abbildung. Weil der Mensch nach seinen Kunstvorstellungen nicht im Gestalteten bleiben kann. Die Abgrenzung findet sich im scharfen Kontrast der Komplementärfarben wieder. So stellt Hendrix dem für Bronzino so typischen blauen Hintergrund in der rechten Bildhälfte eine monochrome Fläche aus einem komplementären Rotton entgegen.
Dieses Bild (80 mal 100 Zentimeter; Acrylharz auf Leinwand) mit einem derzeitigen Marktwert von knapp 10. 000 Euro können unsere Leser ersteigern. Das Einstiegsangebot liegt bei 2500 Euro. Dem Bieter mit dem höchsten Angebot wird das Bild zugesprochen. Der Erlös wiederum wird dem aktuellen Afghanistan-Projekt der Kindernothilfe gespendet.
Das sind die Auktions-Regeln Wer das Bild ersteigern und damit zugleich ein Hilfsprojekt in Afghanistan der Kindernothilfe unterstützen möchte, kann sein Angebot ab 2500 Euro bis Montag, 10. Januar 2011, über verschiedene Wege bei uns einreichen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Übersendung eines Gebots per E-Mail oder per Brief unter Angabe der vollständigen und korrekten Anschrift des Teilnehmers an:
per Mail:
auktion@rheinische-post.de
mit der Post an:
Rheinische Post
Redaktion Kultur
Stichwort: Weihnachtsauktion 2010
40196 Düsseldorf
