Sie gilt als eine der größten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts neben Maria Callas und Victoria de los Angeles: Elisabeth Schwarzkopf.
Herbert von Karajan (l.) bezeichnete sie 1946 als "die vielleicht beste Sängerin Europas". Geschätzt wurde sie vor allem wegen ihrer Interpretationen von Opern von Mozart und Richard Strauss.
Schwarzkopf wurde am 9. Dezember 1915 in der Nähe von Posen in Schlesien geboren. Schon als Kind interessierte sie sich für die Musik. Ihr Operndebüt gab sie 1938 in Berlin. Vier Jahre später wechselte sie nach Wien.
Ihre Weltkarriere begann 1947 bei den Salzburger Festspielen, wo sie auf Einladung Karajans die Susanne in Mozarts "Hochzeit des Figaro" sang. Seitdem war ihr samtiges Timbre auf allen großen Bühnen zu hören.
1972 trat sie von der Bühne ab; ihren letzten Liederabend gab sie 1979 in Zürich. Danach widmete sie sich nur noch der Ausbildung. Zu ihren Schülern zählen die Baritone Thomas Hampson und Matthias Goerne.
1992 wurde Schwarzkopf, die inzwischen die britische Staatsangehörigkeit besaß, von Queen Elizabeth II. zur Dame of the British Empire gekürt.
Die berühmte Sopranistin starb in der Nacht zum 3. August 2006 im Alter von 90 Jahren in Schruns im österreichischen Vorarlberg.