Duisburg Duisburgs SPD steht zum Opernintendanten Meyer

Duisburg · Die Duisburger SPD hat die gestern von der dortigen und der Düsseldorfer CDU erhobenen Vorwürfe, sie blockiere die Vertragsverlängerung von Rheinopern-Generalintendant Christoph Meyer, vehement zurückgewiesen. Gegenüber unserer Zeitung legte die Duisburger SPD-Fraktion zu Meyer und zur Opernehe "ein klares Bekenntnis" ab.

Oliver Hallscheidt, Fraktionsgeschäftsführer und Mitglied im Kulturausschuss, sagte: "Natürlich soll die Ära Christoph Meyer fortgesetzt werden. Er verrichtet eine exzellente Arbeit, und sein Vertrag wird mit Sicherheit zusammen mit dem Gesellschaftervertrag verlängert werden. Den jetzigen Schwebe-Zustand hat ausschließlich die bisherige Duisburger Verwaltungsspitze mit ihrem chaotischen Verhalten sowohl im Vorfeld der Entscheidung als auch in der Ratssitzung zu verantworten."

Hallscheidt ist optimistisch: "Mit dem neuen Duisburger Oberbürgermeister Sören Link wird sich eine Lösung finden lassen. Das geht nur im Dialog. Laut der Aussage von DOR-Aufsichtsratsmitglied Frank Heidenreich in der jüngsten Ratssitzung hat der Düsseldorfer Oberbürgermeister Elbers im Aufsichtsrat der DOR den Duisburger Rat beschimpft. Wenn das zutrifft, ist das in so einer Situation wenig hilfreich."

Rheinopern-Intendant Meyer war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Laut seiner Sprecherin Tanja Brill weilt er in einem Krankenhaus, wo er sich einem kleinen, seit langem geplanten chirurgischen Eingriff unterzogen hat. Fest steht, dass die Zeit ein wenig drängt, denn nur ein im Vertrag verlängerter Intendant kann Bleibeverhandlungen mit seinen Mitarbeitern führen – und dazu zählen zum Beispiel Ballett-Chef Martin Schläpfer und Generalmusikdirektor Axel Kober.

(RP)
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