Kultur-Krisenmanagement in Corona-Zeiten Theatergemeinde als Erste-Hilfe-Stelle für Kulturhungrige

Düsseldorf · Die seit 1947 bestehende Einrichtung kümmert sich um Eintrittskarten für die Museen und die Theater der Stadt, organisiert Stadtspaziergänge. Der Bedarf nach Kultur ist weiter groß bei den Menschen.

Ein organisatorischer Aufwand, wie es ihn in dieser Höhe noch nie gab. Aber auch eine Welle der Solidarität und der Zusammengehörigkeit. So erinnert sich Heike Spies, die Vorsitzend der Theatergemeinde, an die Geschehnisse unmittelbar nach dem Corona-Lockdown im März. Sie und ihre Mitarbeiterinnen standen vor der Herausforderung, binnen kurzer Zeit alle Mitglieder über den Stand der Dinge zu informieren und sich mit den Theatern über die Rücknahme oder Stornierung der Karten abzustimmen. „Jedes Haus hatte andere Regelungen getroffen“, sagt Ursula Eltgen, zuständig für Kundenbetreuung und Kartenvertrieb. Da war ein großer Apparat zu bewegen. Die Theatergemeinde organisiert nicht nur Tickets für Aufführungen, sondern auch Stadtteilspaziergänge, Museumsbesuche, Lesungen und Angebote für Kinder. „Natürlich kam bald die Frage auf, wann wieder gespielt werden könne", berichtet Heike Spies.