Mag schon sein, dass es bald wieder brennt. Dass Haus und Stadt in hellen Flammen aufgehen. Sehr wahrscheinlich sogar. Weil kein Drama sich nur mit der angedeuteten, bloß prophezeiten Katastrophe begnügt. Das Theater will den Abgrund. Und genau dorthin fährt in Düsseldorf das gesamte Personal am Ende von Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ auch hinab: Wenn der Bühnenboden sich langsam, aber doch unaufhaltsam ins Bodenlose senkt, aus dem rote Lichtblitze züngeln. Das ist dann allerdings mehr als eine Feuersbrunst. Es ist geradewegs die Hölle.