Doku: "This ain't California"

WORUM GEHT'S? Die Freunde eines deutschen Soldaten, der 2011 in Afghanistan fiel, erinnern sich an gemeinsame Jugendabenteuer. In der DDR waren sie Teil der Skaterszene, die der Staat zunächst als Bedrohung empfand, dann als "Rollbrettfahrer" domestizierte.

WIE IST DER FILM? Amüsant, dann bewegend, immer wahrhaftig. Allerdings nur, solange man über keine Hintergrundinformationen verfügt. Regisseur Marten Persiel hat es zugegeben: Die Super-8-Aufnahmen, die die jungen Leute bei Skateboard-Kunststücken auf dem Alexanderplatz zeigen, sind nachgestellt. Bei den Zeitzeugen handelt es sich um Schauspieler. Und ob es jenen Denis Panicek gegeben hat, muss noch bewiesen werden. Eine Pseudo-Doku. Aber so überzeugend, dass man fortan keinem Dokumentarfilm mehr glaubt. llll

FRANK NOACK

(RP)
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