Klavierabend zu Corona-Bedingungen Viel Beethoven für wenig Publikum

Düsseldorf · Die wunderbare georgische Pianistin Elisabeth Leonskaja spielte die drei letzten Klaviersonaten im Robert-Schumann-Saal. Dass die Veranstaltung wegen Corona karg ausfallen musste, war schon bei den ersten Klängen vergessen.

 Die Pianistin Elisabeth Leonskaja nach ihrem Beethoven-Abend.

Die Pianistin Elisabeth Leonskaja nach ihrem Beethoven-Abend.

Foto: Peter Wieler

Der 9. März war ein ereignisreicher Tag in der Geschichte des Klavierfestivals Ruhr. An diesem Abend gab der chinesische Pianist Lang Lang ein großartiges Konzert in der Wuppertaler Stadthalle. Alle Verantwortlichen hatten trotz mancher Bedenken grünes Licht gegeben, die Corona-Infektionszahlen im Land waren ja bereits deutlich angestiegen. Ein paar Tage später gingen alle Vorhänge in NRW runter, und einige Wochen später musste Wuppertal stark erhöhte Corona-Fallzahlen und auch relativ viele Tote beklagen. Ob es einen Zusammenhang mit jenem Konzert gab, kann natürlich im Nachhinein kein Mensch sagen. Vorwürfe sind auch fehl am Platz. Im Foyer hatte man allerdings notgedrungen sehr eng beinander stehen müssen.