Monheim Triennale Musik in kleinen Häppchen

Monheim · Künstler verschiedener Ausrichtung und Herkunft treffen aufeinander, lernen sich kennen und musizieren gemeinsam. Das ist die Idee der Monheim Triennale mit dem Titel „The Prequel“.

Reiner Michalke, musikalischer Leiter und Geschäftsführer der Monheimer Festival GmbH,  plant  mit 14 Künstlern.

Reiner Michalke, musikalischer Leiter und Geschäftsführer der Monheimer Festival GmbH,  plant  mit 14 Künstlern.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Während viele Städte ihre Festivals coronabedingt für den Sommer absagen, geht die Monheim Triennale an den Start – mit einem kleinen, aber feinen Programm und dem Segen der Stadtspitze. Titel: „The Prequel“. Los geht es am Donnerstag,1. Juli,  auf dem KD-Schiff Rheinfantasie, das in Monheim festmacht. 231 Gäste dürfen nach aktuellem Stand drauf. Die Triennale-Macher haben sich auf Corona eingestellt. Statt einer erneuten Absage des Festivals gibt es in Monheim Musik in kleinen Häppchen an mindestens fünf Spielorten. Drei Tage lang – bis zum 3. Juli – werden Musiker aus der ganzen Welt Monheimer und Gäste mit ihrer Klangkunst unterhalten – mit gewohnten und ungewohnten, bekannten und fremdartigen Tönen – auf dem Schiff, in der Kirche, im Jugend-Quartier „Zum goldenen Hans“ oder im Comfort-Hotel. 

Reiner Michalke, musikalischer Leiter und Geschäftsführer der Monheimer Festival GmbH,  plant  mit 14 Künstlern. Ob sie alle einreisen können, ist immer noch offen. Große Fragezeichen stehen hinter den Auftritten der britischen Künstler, die aus dem „Virusvariantengebiet“ kommen würden wie zum Beispiel Yazz Ahmed. Auch ob  die britische Saxofonistin Jennifer Walshe dabei sein wird, ist unsicher. Ebenso die Anwesenheit von Hibo Elmi (Hibotep). Sie würde aus Uganda kommen, das gerade im Lockdown steckt. „Wir hoffen, dass das Goethe-Institut uns behilflich sein kann“, sagt Michalke.

Kommen wird auf jeden Fall Sam Amidon, der  Kostproben seiner musikalischen Bandbreite geben wird. Amidon spielt Banjo – „raffiniert, aber zugänglich“, sagt Michalke. Er gilt als großer Musiker des New American Folk. Ein gemeinsamer Auftritt mit dem Streichquartett Mivos steht auch auf dem Programm. Änderungen vorbehalten. Die Musiker aus den USA werden ziemlich sicher kommen können (Greg Fox, Ingrid Laubrock, Ava Mendoza Colin Steson, Robert Landfermann) sowie Sofia Jernberg aus Stockholm.

Nicht nur Corona und die damit verbundenen Ein- und Ausreisebestimmungen können das Programm noch einmal auf den Kopf stellen. Auch die Künstler selbst. Der Gedanke hinter dem Festival ist schließlich, dass Künstler verschiedener Ausrichtung und Herkunft aufeinandertreffen, sich kennenlernen und gemeinsam musizieren. Spontan. „Dabei können tolle Auftritte, tolle Improvisationen entstehen“, ist Michalke sicher.

Mit dabei ist auch wieder Frank Schulte, der mit seiner Klanginstallation „Continuum“ bereits die Monheimer Altstadtkirche bespielt hat.

 250 Karten hat die Triennale GmbH bereits in Monheim verkauft. Gedacht waren sie für das Event 2020. Karteninhaber können eine Prequel-Veranstaltung kostenfrei besuchen. Die Karten behalten ihre Gültigkeit für die auf 2022 verschobene Triennale. Die Coronavorschriften werden die Veranstalter streng einhalten.

Wann Von Donnerstag, 1. Juli, bis Samstag, 3. Juli, gibt es im Rahmen von „The Prequel“ jeden Tag mehrere Konzertblöcke mit unterschiedlichem Programm. Das erste Konzert auf dem KD-Eventschiff MS Rheinfantasie beginnt immer um 19 Uhr, das zweite, die so genannte Night Session, um 21.30 Uhr.

Die Karten für die großen Schiffskonzerte kosten je Konzert 20 Euro (ermäßigt 15), die Abendkarte für zwei Konzerte 30 Euro (ermäßigt 20

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