Helge Schneider in der Tonhalle Der letzte Torero

Düsseldorf · Helge Schneider ist mit seinem neuen Programm nicht wirklich unter die Stierkämpfer gegangen. Stark war sein Auftritt in der ausverkauften Düsseldorfer Tonhalle trotzdem.

 Helge Schneider auf dem Cover seines neuen Albums „Torero".

Helge Schneider auf dem Cover seines neuen Albums „Torero".

Foto: dpa/-

Also, wie der Torero auf dem Albumcover sieht er jetzt gerade nicht aus in seinem blauen Anzug, den braunen Schuhen, den extra frisch gewaschenen, nun merklich ergrauten Haaren. Eher wie der Sohn eines deutschen Fernmeldemonteurs und einer Finanzbeamtin, der er ist. Er wäre zudem der erste Torero, den seine Geburtsstadt Mülheim an der Ruhr hervorgebracht hätte, die sich in ihrer wechselvollen Geschichte mit allem Möglichen einen Namen machte, bloß nicht mit Stierkampf. Aber: Die Bühne ist die Arena dieses Mannes, eindeutig. Und Helge Schneider bewegt sich darauf wie ein Matador, ein Meister kunstvoller Pirouetten, akrobatischer Sprünge, furioser Einlagen, gezielter Stiche. Sein rotes Tuch freilich ist spontaner Spaß, und reizen tut er damit nur zum Lachen.