Party-Sehnsucht Warum ich mir plötzlich einen Abend im Club wünsche

Meinung | Düsseldorf · Seit über einem Jahr sind Clubs und Diskotheken inzwischen geschlossen. Unser Autor Christoph Wegener erzählt warum er das Nachtleben vermisst – obwohl es ihm eigentlich zuwider ist.

 Bilder von dicht gedrängten Partybesuchern wirken inzwischen wie Aufnahmen aus einer längst vergangenen Zeit (Symbolbild).

Bilder von dicht gedrängten Partybesuchern wirken inzwischen wie Aufnahmen aus einer längst vergangenen Zeit (Symbolbild).

Foto: Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Ein Abend im Club, das bedeutet für mich vor allem: ewig lange Schlangen vor der Theke und dem Klo, überteuerte Getränke und zu laute Musik. Ich hätte nie gedacht, dass ich all das einmal vermissen würde, und doch habe ich jetzt diesen Punkt erreicht. Vor der Corona-Pandemie hatten Diskos für mich schlicht an Reiz verloren. Alles eng, alles unentspannt und oft ereignisloser, als man zu Beginn des Abends erwartet beziehungsweise gehofft hatte. Die perfekte Party gibt es nur in Hollywoodfilmen und die haben die Messlatte, wie in so vielen Bereichen, fast unerreichbar hoch gelegt. Auf die bierverklebte Tanzfläche zog es mich deswegen nur noch selten.