Frankfurt/M. Bücher werden vor allem im Internet verkauft

Frankfurt/M. · Der Buchmarkt hat den seit 2013 rückläufigen Trend umgekehrt: Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um ein Prozent auf 9,28 Milliarden Euro, wie der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, mitteilte. Der Gewinner sei der Internetbuchhandel gewesen, der um fünf Prozent gewachsen sei. Auf ihn entfielen mittlerweile 18 Prozent des Buchumsatzes. Zwei Drittel der Buchhandlungen verkauften Bücher auch online.

Die Buchläden hingegen, auf die knapp die Hälfte des Buchumsatzes entfallen, haben nach den Worten von Riethmüller einen Umsatzrückgang von 0,8 Prozent hinnehmen müssen. Auch die Buchläden litten darunter, dass weniger Käufer in die Innenstädte kämen und den Einzelhandel aufsuchten. Die Zahl der Kunden ist nach den Angaben im vergangenen Jahr um sieben Prozent gesunken, im Gegenzug hat die Kaufintensität der Käufer um sieben Prozent zugenommen. Sie hätten nun zwölf Bücher pro Kopf gekauft und 134 Euro für Bücher ausgegeben gegenüber 123 Euro im Vorjahr. Besonders stark habe die Nachfrage nach Kinder- und Jugendbüchern zugenommen, deren Umsatz um neun Prozent gewachsen sei.

Der E-Book-Markt hat sich mit einem geschrumpften Umsatzplus von 2,6 Prozent (2015: 4,7 Prozent) bei einem Umsatzanteil von 4,6 Prozent stabilisiert (2015: 4,5 Prozent).

(epd)
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