Buch-Kritik Udo Lindenberg/Kai Hermann: Panikpräsident - Die Autobiographie

Die Flut der Memoiren mehr oder weniger "wichtiger" Zeitgenossen auf dem aktuellen Buchmarkt ist groß. Und jetzt hat sich auch Deutschrocker Udo Lindenberg, der mit seinem Panikorchester musiziert, in diesen Kreis eingereiht. Unterstützt von Kai Hermann, dem Journalisten, der auch schon die Lebensgeschichte von Christiane F. veröffentlichte, hat er seine Lebenserinnerungen zu Literatur gemacht.

Die Flut der Memoiren mehr oder weniger "wichtiger" Zeitgenossen auf dem aktuellen Buchmarkt ist groß. Und jetzt hat sich auch Deutschrocker Udo Lindenberg, der mit seinem Panikorchester musiziert, in diesen Kreis eingereiht. Unterstützt von Kai Hermann, dem Journalisten, der auch schon die Lebensgeschichte von Christiane F. veröffentlichte, hat er seine Lebenserinnerungen zu Literatur gemacht.

Doch anders als bei Dieter Bohlen und Konsorten legt man dieses Buch nach der Lektüre nicht angeekelt beiseite. Von Häme und Eindreschen auf Kollegen ist bei Udo L., wie er sich im "Drehbuch seines Lebens" nennt, nichts zu finden. Im typischen lindenbergschen Tonfall, der getränkt ist von Selbstironie, erzählt der Panikrocker von seiner Kindheit, in der sich schon sehr früh ein extremes Trommeltalent des kleinen Udo zeigte - er gewinnt bereits in zartem Alter die "Olympiade der nordrhein-westfälischen Dixieland-Trommler".

Wer nur den Panikrocker Lindenberg kennt, erfährt viel Neues: Etwa dass Udo L. zunächst nur den Jazz als seine Welt ansah und seine Karriere so richtig bei Jazz-Papst Klaus Doldinger begann. Deswegen trägt auch der Schlagzeuger, der in der legendären "Tatort"-Titelmusik zu hören ist, den Namen Udo Lindenberg.

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