Kinderbuch Roald Dahl: Charlie und die Schokoladenfabrik

Ich war schon erstaunt, unter den Geburtstagsgeschenken meiner Tochter ein Buch von Roald Dahl zu finden. Bisher hatte ich den Autor nur als Vertreter schwarzen britischen Humors schätzen gelernt und wusste gar nicht, dass er auch Kinderbücher geschrieben hatte.

 "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl

"Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl

Foto: Rowohlt

Neugierig begann ich vorzulesen. Schnell schlossen wir die vier uralten klapperdürren Großeltern von Charlie, die seit 20 Jahren ihr Bett nicht mehr verlassen hatten, seinen Vater, der mit dem Zudrehen von Zahnpastatuben mehr schlecht als recht versuchte seine Familie zu ernähren, und natürlich den bescheidenen Charlie selbst sofort ins Herz.

Würde ausgerechnet unser Held, der nur einmal im Jahr - nämlich zu seinem Geburtstag - eine Tafel Schokolade genießen durfte, die goldene Eintrittskarte finden? Diese würde ihm eine Besichtigung der geheimnisvollen Schokoladenfabrik des genialen Herrn Willi Wonka erlauben, welche nie ihre Tore öffnete und trotzdem die ganze Zeit nach der leckersten Schokolade duftete.

Fazit: Ich habe schon lange kein Kinderbuch mehr mit so viel Vergnügen vorgelesen, nicht zuletzt wegen der gelungenen Illustrationen von Quentin Blake. Und auf Wunsch meiner Tochter, die genauso begeistert ist wie ich, nun schon zum dritten Mal.

(rpo)
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