In Kapiteln wie "Einfach unfassbar", "Legendäre Leistungen", "Die Grenzen des Möglichen" und "Wahnsinnswelt" werden mehr als 2000 bunte, überraschende und wissenswerte Beiträge auf 251 Seiten zusammengefasst.

Verhängnisvolle Brotkrümel

Der in der Schweiz errichtete Große Hadronen-Speicherring (LHC) ist zum Beispiel nicht nur der stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt und die vermutlich aufwändigste Maschine, die jemals konstruiert wurde, sondern musste 2009 auch abgeschaltet werden, weil ein Vogel ein Stück Brot in das Gerät fallen ließ, was Teile des Beschleunigers überhitzen ließ.

Im Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi steht hingegen ein Warenautomat, der Goldbarren ausspuckt und die Preise alle zehn Minuten an den aktuellen Weltmarkt anpasst. In Großbritannien beendete Scott Poleykett im Februar 2010 indes eine 80.000 Kilometer lange Reise, auf der er jeden Fußballplatz — egal ob Profi- oder Bolzplatz — in ganz England und Wales besuchte. Ergebnis: In zehn Jahren fotografierte er 2547 Fußballfelder.

Echsenmann in Frankfurt

Einen besonderen Platz in der diesjährigen Ripley's-Ausgabe nimmt Eric Sprague, besser bekannt als Lizardman, ein. Der Performance-Künstler verwandelt sich seit vielen Jahren zunehmend in eine "menschliche Echse". Seine Haut ist von Schuppentattoos überzogen, seine Zunge ist gespalten und die Zähne sind angespitzt.

Die Kosten für seine "Verwandlung" beziffert Sprague bislang auf etwa 250.000 US-Dollar. Bereits 1990 hatte er die Idee dazu im Kopf, vier Jahre später folgte das erste Tattoo.

Um sein Äußeres "unsterblich" zu machen, fertigte das Ripley's-Team eine lebensgroße Skulptur des Echsenmannes an, die im Ripley's-Museum in London bestaunt werden kann.

Auf der Frankfurter Buchmesse (10. bis 14. Oktober) präsentiert der Lizardmann dann selbst die neueste Ripley's-Ausgabe. Mit Schockgarantie versteht sich.