Schlagersänger schreibt über Erfahrungen mit Drogen und Orgien Nino de Angelos Kokain wird zu Buch-Stoff

Hamburg (rpo). Der 40-jährige Schlagersänger Nino de Angelo hat auf dem Höhepunkt seines Erfolges in den Achtzigern Kokain geschnupft und war an Orgien beteiligt. Was als Exzess zunächst ein Skandal war, wird von dem Betroffenen nun in Literatur umgewandelt.

"Ein berühmter Modeschöpfer, ein erfolgreicher Musik-Produzent, ein US-Rockstar, ein Fußballnationalspieler und ich: Vor uns fünf vier Zentimeter lange Linien mit weißem Pulver." So beschreibt de Angelo laut "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) in einem Buch seine erste Erfahrung mit der harten Droge auf der Toilette eines Hamburger Lokals.

Der Sänger fügte hinzu, er wollte cool sein und nicht "kneifen vor so einem bisschen weißen Pulver". Damals habe er für seinen Hit "Jenseits von Eden" gerade 2,8 Millionen Mark bekommen: "Ich war 19, fuhr Ferrari und hatte Nena in allen wichtigen Hitparaden abgelöst. Ich war ein Superstar." Er habe sich wie Mick Jagger gefühlt: "Und so wollte ich auch leben: Sex, Drogen, Rock'n'Roll." Er sei schnell sexbesessen geworden: "Immer wieder wurden Partys zu Orgien."

Nino de Angelo schreibt laut "Bild" auch über eine Affäre mit einer Kollegin. "Bei einer TV-Show war ein junges Nachwuchs-Talent dabei. Heute ist sie der goldblonde Superstar der Branche." Er habe zu ihr gesagt: "Wenn du Lust hast: In fünf Minuten auf meinem Hotelzimmer." Sie sei schon nach drei Minuten erschienen: "Wir erlebten eine wunderschöne Liebesnacht."

Später sei Spielsucht hinzugekommen: "Ich konnte in einer Nacht Hunderttausende verzocken", berichtet der Sänger. "Ich liebte den Kick, beim Roulette oder beim Wetten Kopf und Kragen zu riskieren."

Nino de Angelo erkrankte an Lymphdrüsenkrebs, und nachdem er geheilt war, kam Ende 1998 die Trennung von seiner Frau Judith nach zwölf Jahren Ehe. Das Paar hat zwei Kinder.

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