Man Booker Prize Erstmals Nordirin mit höchstem britischen Buchpreis geehrt

London · Der Man Booker Prize gilt als der wichtigste britische Literaturpreis - erstmals bekam diesen eine nordirische Autorin für einen Roman über die Zeit konfessioneller Konflikte in Irland.

 Anna Burns hält ihr Buch „Milkman“, für das sie nun mit dem höchsten britischen Buchpreis ausgezeichnet worden ist.

Anna Burns hält ihr Buch „Milkman“, für das sie nun mit dem höchsten britischen Buchpreis ausgezeichnet worden ist.

Foto: AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS

Anna Burns hat als erste Autorin aus Nordirland den diesjährigen Man Booker Prize für englischsprachige Literatur gewonnen. Die Ehrung erhielt sie am Dienstagabend für „Milkman“, ein Roman über eine junge Frau und deren Erfahrungen mit sexueller Nötigung, Familienbanden sowie sozialem und politischem Druck in der Zeit konfessioneller Konflikte in Nordirland. Die Themen in dem Werk seien in der #MeToo-Ära aktuell, erklärte der Vorsitzende der Jury, Kwame Anthony Appiah.

Den Preis nahm Burns aus den Händen von Camilla, der Herzogin von Cornwall, in der Londoner Guildhall entgegen. Die Autorin hatte sich gegen zwei andere britische Autoren sowie gegen Konkurrenz aus den USA und Kanada durchgesetzt.

Der Man Booker Prize gilt als der wichtigste britische Literaturpreis. Er ist mit 50 000 Pfund (rund 57 000 Euro) dotiert und für alle englischsprachigen Autoren aus aller Welt offen.

(sbl/dpa)
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