RP-Serie "Das Jugendbuch" Katarina von Bredow: Verliebt um drei Ecken

Über so eine beste Freundin wie Franzi kann man eigentlich nur glücklich sein. Franzi ist das hübscheste und beliebteste Mädchen in der Klasse, sie ist witzig, offen, und Katrin kann sich absolut auf sie verlassen. Doch seit diesem Schuljahr scheint alles komplizierter zu werden.

 "Verliebt um drei Ecken" von Katharina von Bredow.

"Verliebt um drei Ecken" von Katharina von Bredow.

Foto: Beltz

Plötzlich werden neben der Clique auch Jungen interessant. Andreas möchte mit Katrin gehen, Franzi würde alles darum geben, um mit Adam zusammen zu sein. Und auch Katrin merkt, wie sehr es sie nicht zu Andreas, sondern ausgerechnet zu Adam hinzieht.

Mit ihm kann sie über alles reden, er versteht ihre Familienprobleme, und wenn er sie anschaut, kann sie kaum mehr einen klaren Gedanken fassen. Obwohl er ihre Gefühle zu erwidern scheint, wehrt sich Katrin. Adams Liebe gehört ihrer besten Freundin, alles andere wäre ein Verrat an ihrer Freundschaft. Oder?

Die schwedische Autorin Katarina von Bredow erzählt in "Verliebt um drei Ecken" eine Geschichte, die jeder Fernsehsoap oder Fotolovestory entstammen könnte. Sie bedient sich der Zutaten, die Erfolg garantieren: Erste Liebe, beste Freundinnen, Eifersucht. Sie weiß aber auch, dass diese Zutaten schnell zu belanglosen Klischeegeschichten verkommen können. Und sie umschifft erfolgreich diese Gefahr:

"Verliebt um drei Ecken" beschränkt sich nicht auf die schon so oft beschriebenen Konflikte, sondern erzählt eine Geschichte, die der Gefühlswelt von Teenagern sehr nah kommt. Sie bleibt nicht an der Oberfläche, sondern entwickelt Charaktere mit vielschichtigen Problemen und Gedanken - ohne dabei die Leichtigkeit des Themas zu verlieren. Ein Buch, dem man auch das vorhersehbare Happy End nicht übel nimmt und das Lust auf den Frühling macht.

(Rheinische Post)
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