Mit 79 Jahren Jugendbuchautor Noack gestorben

Ravensburg (rpo). Romane wie "Rolltreppe abwärts", "Trip" oder "Hautfarbe Nebensache" machten Hans-Georg Noack zu einem der meistgelesenen Jugendbuchautoren im deutschsprachigen Raum, nicht weniger populär wurde seine Übersetzung von Morton Rhues "Die Welle". Am Dienstag ist Noack im Alter von 79 Jahren gestorben.

 "Rolltreppe abwärts", einer der erfolgreichsten Romane Noacks, wurde 2005 verfilmt.

"Rolltreppe abwärts", einer der erfolgreichsten Romane Noacks, wurde 2005 verfilmt.

Foto: Ravensburger

Der Jugendbuchautor und Übersetzer Hans-Georg Noack ist tot. Er starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 79 Jahren, wie der Ravensburger Verlag am Mittwoch mitteilte. Allein "Rolltreppe abwärts" verkaufte sich über 2,2 Millionen Mal. Der von ihm ins Deutsche übertragene Roman "Die Welle" von Morton Rhue ist inzwischen ein Jugendbuchklassiker.

Noack wurde am 12. Februar 1926 in Burg bei Magdeburg geboren. Nach einem abgebrochenen Lehrerstudium wurde er zur Wehrmacht einberufen. Von 1944 bis 1947 arbeitete er als Kriegsgefangener bei der YMCA (CVJM) in Brüssel. Anschließend war er als Dolmetscher am Internationalen Jugendinstitut der UNESCO tätig, war eine Zeit lang Privatsekretär von Professor Elly Ney und gründete dann eine eigene Konzert- und Gastspieldirektion. In dieser Zeit entstanden auch seine ersten Jugendbücher. 1973 übernahm er die literarische Leitung des Herrmann-Schaffstein-Verlags in Dortmund. Von 1980 bis 1992 war Hans-Georg Noack Verlagsleiter im Arena-Verlag.

(afp)
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