Buchtipp John F. Case: Das Gemini-Ritual

Als der erfolgreiche Fernsehjournalist Alexander Callahan mit seinen Söhnen Kevin und Sean einen Freizeitpark besucht, sind die Kinder plötzlich spurlos verschwunden. Zum ersten Mal in seinem Leben begreift Callahan, was es bedeutet einen geliebten Menschen zu verlieren und wie schmerzvoll es ist nichts unternehmen zu können. Nachdem weder ein großes Polizeiaufgebot noch eine ausgedehnte Suchaktion oder Aufrufe im Internet Hinweise erbringen, macht der Protagonist sich schließlich selbst auf die Suche.

 "Das Gemini Ritual" von John F. Case

"Das Gemini Ritual" von John F. Case

Foto: amazon

Seine geschieden Frau und seine Familie unterstützen ihn nicht. Aber in akribischer Kleinstarbeit trägt Callahan nach und nach immer neue Hinweise zusammen. In der Vergangenheit gab es bereits Zwillingsentführungen, aber der Journalist ist sich zuerst nicht klar, ob ein Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner Kinder besteht. Weitere Recherchen führen ihn in die Welt der Zauberei und des Voodoo. Aber Callahan spürt auch, dass ihm die Zeit durch die Hände rinnt und seine Jungen nicht mehr lange zu leben haben.

John F. Case lässt in seinem Roman Kindesentführung, Voodoo, Gewalt und die Welt der Zauberer aufeinander treffen. Erschreckend realistisch beschreibt der Autor den Albtraum und die Ohnmacht eines Vaters, in dessen Obhut seine Kinder verschwunden sind. "Das Gemini-Ritual" ist ein kurzweiliger und spannender Thriller, bei dem jedoch leider das Ende etwas konstruiert wirkt.

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