Nur noch für sich selbst schreiben Jelinek denkt ans Aufhören

Berlin (rpo). Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek, die am 10. Dezember in Stockholm mit dem Literatur-Nobelpreis geehrt wird, spielt mit dem Gedanken, ihre Autorinnentätigkeit aufzugeben. Das Schreiben sei für sie ein "Muss" und sie genieße es, alles herauslassen zu können. Aber nun möchte sie tun, was sie will und nicht, was sie muss.

Die Autorin bezeichnete das Schreiben gegenüber der Zeitung "Die Welt" als eine "Art Lustkotzen", bei dem sie ihren Gedanken freien Lauf lassen könne. Obwohl sie diese Tätigkeit gern ausübe, könne sie sich vorstellen, mit dem Schreiben aufzuhören.

Jelinek glaube zwar, ohne das Schreiben nicht auszukommen, möchte aber eventuell davon absehen, ihre zukünftigen Werke zu veröffentlichen und nur noch für sich selbst schreiben. Bei den Feierlichkeiten am Freitag wird sie aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.

(afp)
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