Buchtipp Helene Tursten: Der erste Verdacht

Ein neuer Fall für Inspektorin Irene Huss und ihre Kollegen: Der Restaurantchef Kjell Ceder wurde ermordet, wenig später findet die Polizei zwei weitere Tote. Einer der beiden war ein früherer Geschäftspartner von Ceders Frau Sanna. Sie führten zusammen ein IT-Unternehmen, das Konkurs anmelden musste. Dabei verloren die Investoren viel Geld, und einiges von diesem Geld könnte unterschlagen worden sein. Liegt dort womöglich das Motiv für die Morde?

 "Der erste Verdacht" von Helene Tursten.

"Der erste Verdacht" von Helene Tursten.

Foto: Btb

Ein neuer Fall für Inspektorin Irene Huss und ihre Kollegen: Der Restaurantchef Kjell Ceder wurde ermordet, wenig später findet die Polizei zwei weitere Tote. Einer der beiden war ein früherer Geschäftspartner von Ceders Frau Sanna. Sie führten zusammen ein IT-Unternehmen, das Konkurs anmelden musste. Dabei verloren die Investoren viel Geld, und einiges von diesem Geld könnte unterschlagen worden sein. Liegt dort womöglich das Motiv für die Morde?

Diese Vermutung scheint sich zu bestätigen, als eine vierte Leiche gefunden wird: Es ist Thomas Bonetti, damals der dritte im Bunde. Er verschwand unmittelbar nach dem Konkurs vor drei Jahren; Sanna und Philip hatten ihm vorgeworfen, er habe Geld veruntreut. Jetzt stellt sich heraus, dass er schon vor Jahren ermordet und zuvor gefoltert wurde.

Sanna Kaegler-Ceder weiß offenbar mehr, als sie sagt. Aber sie schweigt, auch als ihr eigenes Leben bedroht wird. Dabei kann nur sie Klarheit in die Ermittlungen bringen, die Irene Huss diesmal unter anderem nach Paris führen.

"Der erste Verdacht" liest sich, wie alle Irene-Huss-Romane, flüssig und spannend. Die Autorin beschreibt den Polizeialltag so authentisch wie in einem Roman eben möglich. Und Protagonisten wie Irenes Chef Sven Andersson oder ihr Kollege Tommy Persson sind dem Leser inzwischen lieb und teuer geworden. Allzu konstruiert ist allerdings das Ende des Krimis. Warum die Morde stattfanden, ist nicht so recht nachvollziehbar. Und das Auftauchen der FBI-Sonderagentin Lee Hazel am Schluss ist ein bisschen übertrieben.

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