Termine, Tickets, Preise Was Sie zur 74. Frankfurter Buchmesse wissen müssen

Frankfurt am Main · Im Oktober findet die 74. Frankfurter Buchmesse statt. Nachdem 2020 aufgrund der Pandemie keine Besucher zugelassen waren, wurde für 2021 wieder geöffnet. Und auch 2022 findet die Buchmesse in Präsenz statt, es werden 4.000 Aussteller erwartet. Hier ein Überblick.

 Auf der Frankfurter Buchmesse 2022 werden der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und auch seine Frau Olena Selenska per Video zugeschaltet.

Auf der Frankfurter Buchmesse 2022 werden der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und auch seine Frau Olena Selenska per Video zugeschaltet.

Foto: dpa/Boris Roessler

Nachdem die Frankfurter Buchmesse 2020 nicht wie gewohnt Literaturfreunde aus aller Welt live zusammenbringen konnte, fand sie 2021 wieder größtenteils in Präsenz statt. Das wird auch 2022 der Fall sein. Erwartet werden rund 4.000 Aussteller aus rund 85 Ländern. Wir geben Ihnen einen Überblick über alles, was Sie darüber wissen müssen.

Wann findet die Frankfurter Buchmesse statt?

Die 74. Frankfurter Buchmesse findet vom 19. bis 23. Oktober 2022 statt. In diesem Zeitraum ist die Messe von 9 bis 18.30 Uhr (außer am Sonntag bis 17.30 Uhr) dauerhaft für Fachbesucher geöffnet, vom 21. bis 23. Oktober, also am Wochenende und zum zweiten Mal schon am Freitag, auch für Privatbesucher. Für sie gibt es verschiedene Ticketoptionen: Tagestickets mit Tagesbindung ab 25 Euro, ermäßigte Tickets ab 15 Euro gegen Nachweis, Familientickets sowie Dauertickets von Freitag bis Sonntag für 44 Euro.

Welche Länder werden vertreten sein?

Ehrengast der weltgrößten Buchmesse ist in diesem Jahr Spanien unter dem Motto „Creatividad Desbordante - Sprühende Kreativität“. Die diesjährige Frankfurter Buchmesse wird daher in Anwesenheit des spanischen Königspaares, König Felipe VI. und Königin Letizia, sowie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet.

In den darauf folgenden Jahren sind Slowenien und Italien als Gastländer geplant. Das Gastland, manchmal auch die Gastregion, bildet während der Messe einen besonderen Schwerpunkt. Sie gestalten jeweils einen eigenen Pavillon zu ihrer Geschichte, Kultur und Literatur. Diese Tradition gibt es seit 1988. Geplant sind darüber hinaus in diesem Jahr noch 41 verschiedene Länderstände.

Welche Einschränkungen gibt es?

Buchmesse-Direktor Juergen Boos sagte am 8. September mit Blick auf Corona: „Wir haben die Genehmigung, die Messe durchzuführen ohne jegliche Auflage“. Auf der Buchmesse werde es dieses Jahr keine allgemeine Maskenpflicht geben. An ausgewiesenen Orten, etwa im Pressezentrum, und in „Gedrängesituationen“ werde aber das Tragen einer Maske empfohlen. Zudem würde man je nach pandemischer Lage auch kurzfristige Anpassungen bei den Maßnahmen treffen.

Welche Preise werden dort verliehen?

Während der Buchmesse werden zahlreiche Preise verliehen, darunter der Deutsche Buchpreis und der Deutsche Jugendliteraturpreis. Den Höhe- und zugleich Schlusspunkt bildet die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche. Er geht in diesem Jahr an den ukrainischen Schriftsteller Serhij Zhadan.

Welche prominenten Gäste werden dieses Jahr dabei sein?

Zu Gast sind bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse unter anderem der Literaturnobelpreisträger des Jahres 2021 Abdulrazak Gurnah, Hollywoodstar Diane Kruger, Leïla Slimani, Charlotte Link, Donna Leon, Luisa Neubauer, Robert Menasse, Péter Nádas, Fernando Aramburu, Musikerin und Autorin Vanessa Mai, Elke Heidenreich, Judith Holofernes, Richard David Precht sowie der Träger oder die Trägerin des diesjährigen ZDF-„aspekte“-Literaturpreises.

Zwei Länderschwerpunkte setzt das „Blaue Sofa“ in diesem Jahr: Zeitgenössische Literatur aus der Ukraine präsentieren der diesjährige Friedenspreisträger, Schriftsteller und Lyriker Serhij Zhadan, sowie die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk und die Schriftsteller Juri Andruchowytsch und Andrej Kurkow. Zusätzlich werden sowohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch seine Frau Olena Selenska jeweils per Video zugeschaltet. Einblicke in die vielfältige Literatur, Kultur und Geschichte des diesjährigen Ehrengastes Spanien geben Antonio Muñoz Molina, Fernando Aramburu, Lucía González, Najat El Hachmi und Marta Orriols.

(lils/hf/kna/dpa)
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