Burkhard Driest: Der rote Regen

Die reiche Ingrid Scholl wird in ihrer Wohnung in einer Seniorenanlage auf der Insel Ibiza brutal ermordet. Ein Raubmord? Eine Beziehungstat? Steckt ihr junger Liebhaber dahinter? Die Polizei steht immer noch vor einem Rätsel, als wenig später auch Ingrids Freundin Erika tot aufgefunden wird. Die Ermittlungen führen Kommissar Toni Costa in das Milieu der Schönheitschirurgie.

Costa, gebürtiger Ibizenker, war früher Leiter der Mordkommission in Hamburg und hat sich von seiner Freundin Karin überreden lassen, in seine Heimat zurückzukehren. Dort muss er sich nun mit Vorurteilen seiner spanischen Kollegen auseinander setzen - und seiner großen Familie auf der Insel, die seinen Job bei der Polizei nicht billigt.

Im Fall Scholl stößt Costa bei seiner Arbeit auf eine ganze Reihe vielversprechender Spuren, die aber alle im Sande verlaufen. Erst spät erkennt er die Wahrheit - zu spät für das letzte Opfer des Mörders, die schöne Arminé Schönbach. Auch Costa selbst entkommt dem Täter nur knapp.

Der Schauspieler und Autor Burkhard Driest hat in seinem jüngsten Roman versucht, die Spur eines perfekten Verbrechens nachzuzeichnen. Das gelingt ihm nur teilweise. Weder das Mordmotiv noch das Mittel, zu dem der Täter greift, können den Leser so richtig überzeugen. Auch der melancholische Kommissar Costa bleibt als Figur leider allzu schwammig.

(427 Seiten)

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