Düsseldorf Albrecht-Erben verklagen nun Achenbachs Frau

Düsseldorf · Bei den juristischen Auseinandersetzungen zwischen den einst befreundeten Familien Achenbach und Albrecht ist kein Ende in Sicht: Jetzt haben die Kinder des verstorbenen Aldi-Nord-Erben Berthold Albrecht eine neue Klage erhoben, die sich diesmal nicht nur gegen den Kunstberater Helge, sondern auch gegen dessen Frau Dorothee richtet. Nach Informationen unserer Zeitung geht es um eine Skulptur von Juan Munoz, die Berthold Albrecht für einen zu hohen Preis von Achenbachs gekauft haben soll. Im Februar wird das Landgericht Düsseldorf über die Zivilklage verhandeln. Der Anwalt der Albrechts wollte sie gestern nicht kommentieren. Auch Dorothee Achenbach, die Klageabweisung beantragt hat, gab keine Stellungnahme dazu ab.

Die Witwe des Kunstsammlers Albrecht hatte bei der Sichtung des Nachlasses Unregelmäßigkeiten in den Rechnungen von Achenbachs Kunstfirmen entdeckt. Sie zeigte den Kunstberater wegen Betrugs an, klagte zudem auf Schadenersatz von 19,6 Millionen Euro. Diese Forderung haben ihre Anwälte inzwischen noch einmal erhöht. Gegen ein Teilurteil zugunsten Albrechts hat Achenbach Berufung eingelegt, auch seine Verurteilung im Strafverfahren ist noch nicht rechtskräftig. Achenbach hatte mehrere Fälle nicht vereinbarter "Preisaufschläge" eingeräumt und war im März zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

(sg)
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