Autoren kritisieren Politik der Salzburger Festspiele

Salzburg (RP). Namhafte Autoren haben das Land Salzburg kritisiert, den Schweizer Globalisierungskritiker Jean Ziegler als Eröffnungsredner der Salzburger Festspiele auszuladen.

Elfriede Jelinek, Michael Scharang und Peter Turrini erklärten, der Umgang mit dem Intellektuellen sei nicht zu akzeptieren. Das Land Salzburg hatte Jean Ziegler wegen seiner angeblichen Nähe zu Libyens Machthaber Gaddafi abgesagt. Vor einigen Wochen hatte Ziegler, so der WDR, in einem Zeitungsinterview eingeräumt, 1969 Sympathien für Gaddafi gehabt zu haben. Heute jedoch sei Gaddafi nur noch ein psychopathischer Mörder. Hinter der Absage als Eröffnungsredner vermutet er die Schweizer Konzerne Credit Suisse und Nestle. Sie sind Großsponsoren der Festspiele. Die Salzburger Grünen planen eine Gegenveranstaltung, bei der Jean Ziegler sprechen soll.

(RP)
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